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In weiterer Folge verliert der OEM dadurch den Blick dafür, welche Fahrzeuge nun<br />
tatsächlich vom Markt gewünscht werden. Beide Seiten führen letztendlich dazu, dass<br />
sich die herkömmlichen BTS Strukturen weiter verfestigen. 86<br />
3.2.3. Schlussfolgerungen aus der bisherigen Darstellung<br />
Wie vorhin dargestellt, bilden die hohen Lagerbestände im BTS System einen entscheidenden<br />
Nachteil (hohe Kosten). Um dieses Bestandsproblem zu reduzieren, bieten<br />
sich einige Möglichkeiten an: 87<br />
• BTO Modell (mit all den unter 3.1.2 angesprochen Vor- und Nachteilen)<br />
• Verlagerung der Bestände auf Distributionszentrum (Probleme: Wer trägt<br />
die Kosten? Gleichstellung von allen Händlern, die darauf Zugriff haben)<br />
• Verringerung der Variantenvielfalt (z.B. Honda bietet meist nur ein paar<br />
Ausstattungspakete an)<br />
Die Umstellung auf ein BTO System ist demnach also nicht die einzige Möglichkeit, die<br />
Problematik in den Griff zu bekommen. Stautner empfiehlt die Anwendung von BTO<br />
vor allem dann, wenn die Bereitschaft des Kunden zu warten und der Wunsch nach<br />
Individualität hoch sind sowie die Entfernung des Herstellers (des Werkes) zum Markt<br />
gering ist. 88<br />
Auch Holweg stellt fest, dass die bisherigen Supply Chains der Fahrzeughersteller,<br />
aufgrund der mangelnden Fähigkeit kundenindividuelle Fahrzeuge in einer (für den<br />
Kunden) angemessenen Zeit zu produzieren, nicht für die komplette Umstellung auf<br />
BTO geeignet sind (s.a. 4.1.1 und 4.1.2). 89<br />
86 Vgl. Holweg/Pil (2001), S. 75<br />
87 Vgl. Simchi-Levi/Kaminsky (2003), S. 242 f<br />
88 Vgl. Stautner (2001), S. 109<br />
89 Vgl. Holweg (2003), S. 171<br />
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