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• Lieferantenplanung (E): Übermittlung der langfristigen Vorhersagen, mittelfristigen<br />

Produktionspläne und der meist täglichen Lieferabrufe an die Lieferanten.<br />

• Inbound Logistik (F): Prozess bei dem Logistikdienstleister (oft 3 rd Parties)<br />

Teile und Baugruppen von Lieferanten zu den einzelnen Werken befördern.<br />

• Produktion (G): Besteht aus den Teilprozessen Karosseriebau (Welding<br />

oder Body Shop), Lackiererei (Paint Shop) und Zusammenbau (Assembling)<br />

der einzelnen Komponenten auf der Fertigungsstrasse.<br />

• Distribution (H): Transport der fertigen Fahrzeuge zum Händler (meist via<br />

LKW oder Zug bzw. Überseeschiffen bei Exporten)<br />

Eine detaillierte Darstellung der Subprozesse des OTD Prozesses soll hier nicht erfolgen.<br />

Dennoch ist abschließend festzuhalten, dass der reine Materialfluss (Produktion<br />

und Distribution) lediglich rund 15% der insgesamt benötigten Zeit in Anspruch nimmt<br />

(die Produktion selbst sogar nur 3%). Der Informationsfluss (Auftragseingang, Order<br />

Bank, Planung und Sequenzierung) hingegen jedoch die restlichen 85%, welcher somit<br />

das höchste Einsparungspotential hinsichtlich der gesamten Lead time in sich birgt.<br />

Eine ähnliche Einteilung der Teilprozesse des OTD nimmt Stautner (2001, S. 49 ff) vor:<br />

• Auftragseingang bzw. Ergebnisse der Prognose für den Auftragseingang<br />

• Auftragseinplanung Vertrieb (Überprüfung auf Machbarkeit und mögliche<br />

Restriktionen beim Händler)<br />

• Auftragseinplanung Logistik und Werke (Zuteilung zu Werk und Festlegung<br />

Reihenfolge)<br />

• Produktion<br />

• Distribution<br />

• Fahrzeugübergabe an Kunden<br />

3.2.2. Vor- und Nachteile bzw. Möglichkeiten und Probleme<br />

In der Automobilindustrie spielen Push Systeme (bzw. BTS) noch immer eine sehr bedeutende<br />

Rolle. Im Folgenden werde nun die branchenspezifischen Pro und Contras<br />

des BTS Systems gegenübergestellt.<br />

Zunächst einmal sollte klargestellt werden, welche Funktion Lagerbestände an fertigen<br />

Fahrzeugen erfüllen. Sie dienen grundsätzlich dazu, Unsicherheiten in Produktion und<br />

Vertrieb (z.B. Maschinenausfälle, verspätete Lieferungen) abzufedern. Lieferengpässe<br />

wirken sich im Normalfall negativ auf verkaufte Produkte und somit den Marktanteil und<br />

die Umsätze aus. Diese Absicherungsfunktion ist in BTS Systemen (egal ob Lager bei<br />

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