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Nachfrage Unsicherheit<br />

+<br />

Abb. 8: Anwendung von Push und Pull Strategien 72<br />

Mischstrategien sind durch das Vorhandensein eines Kundenauftragsentkoppelungspunktes<br />

(Decoupling Point, Push-Pull-Grenze) charakterisiert. Er stellt den Übergang<br />

vom prognosegetriebenen (Push) zum kundenauftragsgetriebenen (Pull) Teil der Lieferkette<br />

dar. Die Grenze befindet sich optimalerweise dort, wo eine relativ hohe Vorhersagegenauigkeit<br />

nicht mehr gegeben ist. Während die Push Seite der Supply Chain<br />

vor allem auf Kostenminimierung und somit auf eine effiziente Gestaltung ausgelegt ist,<br />

spielen auf der Pull Seite Flexibilität und Reaktionsfähigkeit sowie der Service Level<br />

eine wichtige Rolle (s.a. 3.1.1). 73 Tabelle 3 stellt mögliche unterschiedliche Lieferkettenstrukturen<br />

nach Corsten dar. Andere Autoren verwenden weitgehend ähnliche Einteilungen.<br />

Bezeichnung<br />

Make to Stock<br />

(Endprodukt)<br />

Make to Stock<br />

(generisches<br />

Produkt)<br />

Assemble oder<br />

Configure to<br />

Order<br />

Build to Order<br />

„Echtes“<br />

Build to Order<br />

Pull<br />

Push-<br />

Pull<br />

Pull-<br />

Push<br />

Push<br />

-<br />

- +<br />

Tab. 3: Unterschiedliche Lieferkettenstrukturen (inkl. Mischformen) 74<br />

Charakterisierung<br />

Standardprodukte<br />

Varianten eines Grundproduktes<br />

Kundenindividuelle Produkte<br />

mit standardisierten Komponenten<br />

Produktion nach Kundenwunsch<br />

Gesamte Supply Chain durch<br />

Kundenauftrag gesteuert<br />

Eine Make to Stock (oder Build to Stock, BTS) Strategie wird dann angewandt, wenn<br />

die Nachfrage gut vorhersagbar ist. BTS entspricht dem Push orientierten Supply<br />

Chain Design. Dabei werden Standardprodukte meist beim Händler vorrätig gehalten.<br />

Die Supply Chain folgt dem Konzept der effizienten Gestaltung in Produktion und Distribution.<br />

Nachteilig bei dieser Form der Lieferkette sind v.a. die hohen Lagerbestände.<br />

Gibt es mehrere mögliche Varianten eines Grundproduktes, würde sich die Produktion<br />

72 Vgl. Simchi-Levi/Kaminsky (2003), S. 124<br />

73 Vgl. Simchi-Levi/Kaminsky (2003), S. 126 f<br />

74 Vgl. Corsten/Gössinger (2001), S. 101<br />

economies of scale<br />

Lieferant OEM Händler Kunde<br />

prognosegetrieben<br />

prognosegetrieben<br />

prognosegetrieben<br />

k.auftragsgetrieben<br />

kundenauftragsgetrieben<br />

kundenauftragsgetrieben<br />

prog.getr. kundenauftragsgetrieben<br />

kundenauftragsgetrieben<br />

25

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