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2.1.2. Segmentierung nach Größenklassen (eindimensional)<br />

Trotz den Ausführungen der VW Marketing Leitung hinsichtlich der abnehmenden Bedeutung<br />

der reinen Segmentierung nach Größenklassen, soll im Folgenden darauf<br />

näher eingegangen werden, da diese Art der Segmentierung für Händler und Kunden<br />

eine relativ leicht nachvollzieh- und anwendbare Möglichkeit darstellt. Es handelt sich<br />

dabei um eine eindimensionale Segmentierungsvariante anhand der Größenklassen,<br />

die durch verschiedene Fahrzeugeigenschaften (z.B. Motor, Länge, Anzahl Türen, etc.)<br />

bestimmt wird. Diese Variante der Segmentierung wird schon seit einiger Zeit verwendet<br />

und die meisten Fahrzeuge können relativ genau einer Klasse zugeordnet werden.<br />

In der englischsprachigen Literatur und Presse wird für die Segmentierung nach Größenklassen<br />

oft eine alphabetische Reihung vorgenommen. Dabei reicht die Einteilung<br />

meist vom A-Segment (die kleinsten Automobile) bis hin zum F-Segment (Luxusklasse).<br />

A- und B-Segment bilden die Klasse der so genannten „small cars“. Autos des A-<br />

Segments sind schwach motorisiert (unter 1000 ccm), maximal 3 m lang und meist<br />

zweitürig. Während dieses Segment in Europa eine eher bedeutungslose Rolle einnimmt,<br />

befindet sich in Japan traditionell ein guter Absatzmarkt. Vertreter des A-<br />

Segments kommen etwa von Suzuki und Daewoo. Aber auch der Ford-Ka und der<br />

Smart können hierzu gezählt werden. 21 Zum B-Segment zählen, die in Europa eher als<br />

Kleinwagen bekannten, Autos wie z.B. Peugeot 206, Nissan Micra und Ford Fiesta. Sie<br />

zeichnen sich durch eine höhere Motorisierung (in der Regel bis 1500 ccm), eine Länge<br />

bis 3,7 m und eine geringe Auswahlmöglichkeit an Innenausstattungsvarianten aus.<br />

Diese Klassen sind sehr sparsam und gut für den Stadtverkehr geeignet. In den USA<br />

spielen A- und B-Segment eine sehr untergeordnete Rolle. 22<br />

„Lower medium cars“ werden durch das C-Segment beschrieben. Die Motorisierung<br />

dieser Wagen liegt zwischen 1300 und 2000 ccm, die Länge ist bis zu 4,2 m und die<br />

Anzahl an Ausstattungsvarianten ist häufig sehr groß. Als Bauform werden meist Drei-<br />

und Fünftürer angeboten. Ein typisches Beispiel dieser Klasse ist der VW Golf. Dieses<br />

Segment ist das am Absatzvolumen gemessen größte Segment (ca. ein Viertel). Des<br />

Weiteren ist festzuhalten, dass beinahe alle Automobilproduzenten in diesem Segment<br />

vertreten sind. 23<br />

Das zweitgrößte Segment weltweit ist das D-Segment („upper medium cars“). Die Motorausstattung<br />

reicht hier von 1600 bis 2800 ccm, die Länge gar bis 4,5 m und bietet<br />

daher moderaten Komfort. Als Beispiel wären hier der Ford Mondeo, Opel Vectra, VW<br />

Passat, aber auch schon die kleinen Modelle der deutschen Premiummarken wie<br />

BMW 3 und Mercedes C-Klasse, zu nennen. Ebenfalls sind hier beinahe alle Hersteller<br />

vertreten, auch wenn die Absatzzahlen eine leicht sinkende Tendenz zeigen. Grund<br />

dafür könnte die zunehmende Kannibalisierung durch Nischenmodelle sein. 24<br />

21 Vgl. Treece (2006a), S. 37<br />

22 Vgl. o.V. (1999c), S. 33<br />

23 Vgl. o.V. (1999b), S. 41<br />

24 Vgl. o.V. (1999a), S. 35 f<br />

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