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diesen Produkteigenschaften segmentiert, entstehen sogenannte Präferenzstrukturen.<br />

11<br />

a) homogen Präferenz b) gestreute Präferenz c) gebündelte Präferenz<br />

Abb. 3: Präferenzstrukturen 12<br />

In Abbildung 3 sind drei unterschiedliche Präferenzstrukturen dargestellt. Auf den Achsen<br />

sind jeweils zwei unterschiedliche Produkteigenschaften (z.B. x-Achse: Farbe, y-<br />

Achse: Aufbauart) aufgetragen. Die dazugehörigen Kundenwünsche (gewünschte Varianten)<br />

werden durch die Punkte repräsentiert. Bei homogenen Präferenzen lassen<br />

sich, zumindest hinsichtlich dieser beiden Merkmale, keine natürlichen Segmente im<br />

Markt erkennen. Alle Konsumenten erwarten von dem Produkt in etwa dieselben Eigenschaften.<br />

Gestreute Präferenzen stellen das Gegenteil dar. Dabei haben die Kunden<br />

sehr unterschiedliche Anforderungen an das Produkt. Bei mehreren Herstellern im<br />

Markt können sich diese an sehr unterschiedlichen Stellen positionieren, um jeweils<br />

einen relevanten Kundenbereich zu bedienen. Im Fall der gebündelten Präferenzen<br />

spricht man auch von natürlichen Marktsegmenten. Dabei werden die Hersteller versuchen<br />

mit verschiedenen Marken unterschiedliche Kundengruppen anzusprechen. 13<br />

Die Automobilindustrie ist stark geprägt durch den Auftritt großer Hersteller, die versuchen<br />

viele Marktsegmente mit unterschiedlichen Marken abzudecken (siehe auch Kapitel<br />

2.3). Dennoch weist der Automobilmarkt nicht eindeutig gebündelte, sondern eher<br />

gestreute Präferenzen auf, weswegen die Hersteller bestrebt sind, durch eine hohe<br />

Variantenvielfalt, dem Kunden ein individuelles Produkt zur Verfügung zu stellen.<br />

Marktspezifische Segmentierung (Automobilmarkt)<br />

Bisher wurden vor allem Segmentierungsvarianten allgemeiner Natur beschrieben. Die<br />

Besonderheiten verschiedener Märkte und der jeweiligen Produkte erfordern jedoch oft<br />

marktspezifische Segmentierungsvarianten, die entweder direkt aus den zuvor dargestellten<br />

theoretischen Möglichkeiten abgeleitet wurden oder sich über einen längeren<br />

Zeitraum entwickelt haben.<br />

Als Beispiel, für eine eindimensionale Segmentierung auf dem Automobilmarkt, kann<br />

hier die, in den 60er Jahren in den USA übliche, markendominante Segmentierung<br />

11 Vgl. Zingel (2003), S. 10<br />

12 Zingel (2003), S. 10<br />

13 Vgl. Kotler/Bliemel (2001), S. 427<br />

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