Verschiedene Mittheilungen.
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— 67 -<br />
Hiezu kommt noch der bemerkenswerthe Umstand,<br />
dass die vom warmen Südwest über den Ocean mitgebrachten<br />
Wasserdämpfe an den kühlen, waldigen<br />
Höhen sofort und ausgiebig condensiren, während dies<br />
beim Nordwest in der freien Ebene nicht so der Fall<br />
ist und wenn derselbe — was meistentheils in den<br />
Monaten Juni und Juli vorkommt — auch die meisten<br />
Wasserdämpfe enthält, so findet deren Hauptconden-<br />
sation abermals erst wieder in den waldigen Höhenlagen<br />
statt. Daher kommt es, dass wir in Nordwestschlesien,<br />
im waldigen Gebirge einen größeren Niederschlag zu<br />
verzeichnen haben als in der freien Ebene.<br />
Was die Regenwahrscheinlichkeit anbelangt, so<br />
beträgt dieselbe für den Monat<br />
Jänner 9 Tage mit 31.7 mm Niederschlag<br />
Februar 9 n j? 27.9 n ii<br />
März 13 1 1 50.7 ii ii<br />
April 11 n n 62.4 ii ii<br />
Mai 13 n n 88 n ii<br />
Juni 13 n r> 97.5 ii ii<br />
Juli 15 n n 110.6 ii ii<br />
August 13 11 1 91.7 ii r><br />
September 11 n 1 93.7 ii ii<br />
October 11 n r> 66.2 ii ii<br />
November 9 n r> 50.3 n ii<br />
December 10 n r> 48.8 ii ii<br />
Im Jahre daher 137 Tage mit 819.5 mm Niederschlag.<br />
Die wenigsten Niederschläge verzeichnen durchschnittlich<br />
die meteorologischen Wintermonate<br />
December, Jänner, Februar, obwohl selbst schnee<br />
Durchschnittlicher Niederschlag<br />
in mm im<br />
Jänner . ...........................................<br />
Februar .......................... .....<br />
M ärz .....................................................<br />
April .....................................................<br />
M a i .....................................................<br />
J u n i ............................................... .....<br />
J u l i .....................................................<br />
A u g u s t ................................................<br />
S e p te m b e r ..........................................<br />
October ................................................<br />
November . . . . . . . .<br />
D e c e m b e r ...........................................<br />
Gabel<br />
56.8<br />
59.8<br />
98<br />
89.4<br />
115.6<br />
140.6<br />
108<br />
115.8<br />
Blauer Stollen<br />
Zuckmantel<br />
39.8<br />
31.4<br />
59.8<br />
76.4<br />
99.8<br />
105<br />
115.2<br />
111.6<br />
Ramsau<br />
21.4<br />
32.8<br />
39<br />
35.6<br />
73.6<br />
123<br />
103<br />
90.6<br />
Freiwaldau<br />
29.2<br />
2 2.2<br />
49<br />
59.2<br />
100.2<br />
87.8<br />
102.6<br />
99.8<br />
Niklasdorf<br />
34.6<br />
22.2<br />
48<br />
58<br />
105.8<br />
90.6<br />
118.4<br />
99<br />
reiche Winter i in Nordwestschlesien nicht zu den Seltenheiten<br />
gehören. Die Ursache hievon mag darin zu<br />
suchen sein, dass die im December und Jänner vorherrschenden<br />
oceanischen Winde S. W. SW. zu dieser<br />
.Jahreszeit ihren Hauptcondensator bereits im baierischer.<br />
Plateau, dem Böhmerwald, Harz, Spessart etc. gefunden<br />
haben und daher in den Sudeten schon erschöpft ankommen,<br />
während im Monate Februar die trockenen,<br />
polaren Winde N. NW. die Oberhand haben. Dieselben<br />
verursachen vermöge ihres äußerst geringen Feuchtigkeitsgehaltes<br />
klares Wetter, befördern hiedurch die<br />
nächtliche Ausstrahlung und charakterisiren den Februar<br />
als den kältesten und trockendsten Monat im<br />
Jahre.<br />
Im Frühling finden wir Passate und Antipassate<br />
im harten Kampfe miteinander. Der Niedcrschlag beträgt<br />
im März bei 13 Regentagen und vorherrschendem<br />
Nordwest 50.7 mm und steigt bis zum Mai auf 88 mm,<br />
obwohl ebenfalls nur 13 Regentage, jedoch als vorherrschende<br />
Windrichtung die feuchteren Luftströmungen<br />
Süd und Südwest verzeichnet stehen. Gewinnen im<br />
Frühling die Aequatorialströmungen schon zeitig die<br />
Oberhand, so haben wir einen schönen, wannen März<br />
oder April zu verzeichnen. Das Thauwetter nimmt<br />
im Polarmeere und der Ostsee früher als gewöhnlich<br />
seinen Anfang, es findet dann ein Ausgleich zwischen<br />
dem stärker erwärmten Continente durch die nasskalten<br />
Nordwestwinde statt, welche einen größeren Rückschlag<br />
in der Temperatur bewirken und schon anfangs Mai<br />
— wo dann die Vegetation in voller Entwicklung steht<br />
Rothwasser<br />
28.4<br />
21.6<br />
45<br />
59.2<br />
92.2<br />
86.4<br />
103.4<br />
89<br />
Krebsgrund-<br />
Jauernig<br />
30.6<br />
22<br />
51<br />
62<br />
75<br />
94.2<br />
118.6<br />
83.4<br />
Waldek<br />
23.2<br />
34<br />
37.2<br />
60.6<br />
62<br />
94.4<br />
126.2<br />
83.6<br />
B arzdorf<br />
26.6<br />
17.4<br />
42<br />
60.2<br />
79<br />
75<br />
103.4<br />
67.6<br />
Weidenau<br />
26.6<br />
15.8<br />
37.8<br />
63.2<br />
77.2<br />
78.6<br />
107.6<br />
77<br />
Durchschnitt fü r<br />
Nordwestschlesien<br />
31.7<br />
27.9<br />
50.7<br />
62.4<br />
88<br />
97.5<br />
110.6<br />
91.7<br />
Durchschnttl.Anzahl<br />
der Regentage<br />
9<br />
9<br />
13<br />
11<br />
13<br />
13<br />
15<br />
13<br />
Vorherrschende<br />
W indrichtung<br />
s. sw. w.<br />
n. nw.<br />
nw. n.<br />
s. sw.<br />
s. sw.<br />
nw.<br />
nw. w<br />
w . n w.<br />
Häufig<br />
vorkom m ende<br />
Winde<br />
n. nw.<br />
sw. w.<br />
sw. w.<br />
nw. fi.<br />
nw7.<br />
w s. n.<br />
n. s.<br />
sw. s. n.<br />
128<br />
104.8<br />
794<br />
114.2<br />
71.2<br />
60.2<br />
91.4<br />
57<br />
38.4<br />
69<br />
67.2<br />
49.4<br />
97.5<br />
68<br />
46.6<br />
95<br />
59.6<br />
40.6<br />
91.4<br />
56.8<br />
58.2<br />
92.4<br />
58.6<br />
40.2<br />
78.2<br />
66.8<br />
46.4<br />
80.6<br />
52<br />
43.4<br />
93.7<br />
66.2 |<br />
50.3<br />
11<br />
11<br />
9<br />
sw. w.<br />
sw. s.<br />
s. SW . w.<br />
s. nw. o.<br />
n. o.<br />
nw. n.<br />
89.4 61.4 40.2 42.4 5472 47.6 43.4 35.6 43 30.8 48.8 10 w. S W . s. nw. n.<br />
Jahressumme 1185.6 946 746 778<br />
M o nats- D urchschnitt...................... 98.8 78.8 62.1 64.8 70.2 64 65.6 62.3 58.8 57.5 68.3 11<br />
Durchschnitt im Winter . . . .<br />
„ „ Frühling . . . .<br />
„ „ Sommer . . . .<br />
„ „ Herbst . . . .<br />
206<br />
303<br />
364.4<br />
312.2<br />
132.6<br />
236<br />
331.8<br />
245.6<br />
94.4<br />
148.2<br />
316.6<br />
186.8<br />
93.8<br />
208.4<br />
290.2<br />
185.6<br />
842.9<br />
t u<br />
211.8<br />
308<br />
212.1<br />
768 786.6 748 705.6 690.6 819.5 I 137<br />
97.6<br />
196.4<br />
278.8<br />
195.2<br />
96<br />
188<br />
296.2<br />
206.4<br />
92.8<br />
159.8<br />
304.2<br />
191.2<br />
87<br />
181.2<br />
246<br />
19! .4<br />
73.2<br />
178.2<br />
263.2<br />
176.0<br />
108.4<br />
201.1<br />
299.8 I<br />
210.2 |<br />
Durchschn. Anzahl d. Regentage im Jahre 169 107 117 141 156 12 1 136 | 89 175 I 160 I 137<br />
Vorherrschende Winde . . . sw. nw. w. s. w. s. W. s w . nw. nw.<br />
Häufi«; wehende W in d e ...................... nw. sw. n. n.svv. n. n. nw. w. sw. w. sw. 1<br />
Seehöhe der Station . . . . 762 559 740 495 334 345 362 632 252 240 i<br />
Lage der Beobachtungsstation<br />
Mitten in ausgedehntenGebirgsforsten<br />
Ringt vom Waide<br />
umgeben<br />
Frei am Rarasauer<br />
Sattel<br />
Riagsv.bewald.<br />
Bergen umgeben<br />
Am Walde<br />
~<br />
Beim Walde !<br />
http://rcin.org.pl<br />
Am Waldrunde<br />
Frei am Gebirgsrücken<br />
Frei in der<br />
Ebene<br />
frei in der<br />
Ebene !<br />
28<br />
37<br />
41<br />
31<br />
s. SW . w .<br />
s. SW.<br />
nw.<br />
sw.<br />
...<br />
n. nw.<br />
nw.<br />
s. n.<br />
nw. o.