Verschiedene Mittheilungen.
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Präliminare pro 1893.<br />
Freiwaldau, im Juli 1892. F. K le in , Cassier.<br />
Der Krebsgrund bei Jauernig-<br />
Johannesberg,*)<br />
Die Straße von Freiwaldau und aus dem Hauptstocke<br />
der mähr.-schles. Sudeten führt entlang den<br />
sanften Wellenlinien eines nördlichen Ausläufers, des<br />
Reichensteiner Gebirgszuges, nach Jauernig-Johannes-<br />
berg, dessen griinumkränztes Bischofsschloss man schon<br />
von Friedeberg-Gurschdorf blinken sieht. Wenn man<br />
die letzte Marke dieses Weges, Oberforst, das einstige<br />
Besitzthum des sagenumwobenen fürstbischöflichen<br />
Schlosshauptmannes Gideon Thiimling Ritter von Löwenberg,<br />
erreicht, sieht man den bewaldeten Gebirgszug<br />
zur Linken scheinbar eine Einbuchtung bilden, aus<br />
deren Vorhaine der hohe Schornstein eines Sägewerkes<br />
und die Gebäulichkeiten eines Gutshofes malerisch hervorlugen.<br />
Diese scheinbare Einbuchtung birgt eine Perle<br />
unserer Sudeten, den nicht wild- sondern wohlthuend<br />
romantischen Krebsgrund, ein mehr als eine Meile<br />
langes Thal. Von dieser Straße aus, welcher wir bisher<br />
folgten, ist der Krebsgrund auf einer neu angelegten<br />
bequemen Waldstraße zu Wagen zu erreichen. Wir<br />
für unsere touristische Zwecke suchen vorerst das<br />
Nachdruck nur unter Quellenangabe gestattet.<br />
gastliche Städtchen Jauernig auf, dessen Nettigkeit,<br />
Reinlichkeit und herrliche Lage am Fuße des Johannesberges,<br />
wir von allen den zahlreichen Besuchern hervorheben<br />
hörten. Der WTeg über den mit einem wohlgepflegten<br />
Parke gezierten Schlossberg und über sein<br />
Plateau, das sich noch über das alte Bischofsschloss<br />
hinaus erhebt, macht die gepriesene Lage von Schloss<br />
und Stadt durch die großartige Fernsicht über die<br />
Frankenstein-Neisser Ebene, bis an das Eulengebirge<br />
und den Zobten im Norden, an die Strehlener Hügel<br />
im Nordosten, an die Bischofskoppe und ihren Anhang<br />
im Osten, und an Nesselkoppe, Hirschbadkamm, Hochschar<br />
und Altvater im Südosten und Süden ei*st recht<br />
anschaulich. Hier befinden wir uns auch auf den vielen<br />
und sämmtlich richtigen Wegen nach dem Krebsgrunde,<br />
dessen dicht grüne linke Seitenwand uns schon<br />
von hieraus großartig entgegentritt. Der gerade WTeg<br />
erscheint uns für unseren Zweck der beste, und so<br />
folgen wir willig der Anweisung des Sudeten-Gebirgs-<br />
Vereines, welche uns durch das oben angedeutete nette<br />
Gehöft unseres Freundes Herrn Frey führt, der uns<br />
den Durchgang freiwillig und gerne gestattet. Ehemals<br />
erhöhte eine reich belegte Garnbleiche das Malerische<br />
des „Schadewinkels“, aber diese musste der geänderten<br />
1«<br />
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