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Verschiedene Mittheilungen.

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unterstützten; dieselben werden um ihre ferneren Sym- I Der Mineraloge findet von der Höhe herab, unter<br />

pathien gebeten zum Wohle unseres Vereines und unseres Verwitterungen und diversen Gneißformationen hübschen<br />

schönen Gebirges. Der Bericht wird zur befriedigenden grauweißen Granulit, der aber, weil er Glimmer enthält,<br />

Kenntnis genommen und Herrn Kleinscbmidt der Dank als Granulitgneiß zu bezeichnen ist, dabei auch hüb­<br />

votirt. Hierauf wurde der Cassabericht erstattet. Derselbe schen Milchquarz und Glimmerschiefer.<br />

enthält folgende Posten: Cassastand vom Jahre 1890 Mehr Interesse gewähren dem Sucher interessanter<br />

fl. 18.93kr., Beiträge von 107 Mitgliedern fl.214 —, Spen­ Gesteinbildungen der feldspathreiche Hutberg, sowie<br />

den fl. 8 .—, Capitalszinsen fl. 2.44 kr., Summe der Ein­ die anschließenden südlichen Bergseiten gegen die<br />

nahmen fl. 243.37 kr.; die Ausgaben: an die Centralleitung Reitendorfer sogenannte Oelmühle, jetzt Kiesstampfe, zu.<br />

abgeliefert fl. 144.75 kr., für Wegbauten fl. 31.32 kr., Das Gestein am Hutberg ist besonders reich an<br />

für Markirungstafeln fl. 8.30 kr., dem Vereinsdiener, Feldspat in den mannigfaltigsten Bildungen, haupt­<br />

für Porto und sonstige Spesen zusammen fl. 22.49 kr.; sächlich in Schriftgranitvarietäten, mitunter auch schönem<br />

es verbleibt somit noch ein Ueberschuss von fl. 36.51 kr., ausgesprochenen Schriftgranit, ferner in streifigem Pegwovon<br />

fl. 32.85 kr. bei der Olmützer Sparcassa ange­ matolit, W7eißstein, grobkörnigem Granit, während an<br />

legt sind. Die beiden Revisoren, die Herren Koberg den Reitendorfer Berglehnen F’eldspathverwitterungen in<br />

und Mathes, berichteten, dass sie die Rechnung und massigen Schichten und allen Stadien der Verwitterung,<br />

deren Belege in allen Theilen geprüft und als voll­ desgleichen auch von Kaolingängen, reichlich zu Tage<br />

kommen richtig befunden haben, worauf die Ver­ treten.<br />

sammlung dem Rechnungsleger das Absolutorium er- Besonders interessant ist dort das Massenvor­<br />

theilt und ihm den Dank und die Anerkennung für j kommnis von Ophicalcit, mit dunklen Flecken eines<br />

seine Mühewaltung ausspricht. Nächster Punct der serpentinartigen Gesteins, krystallischem Calcit und<br />

Tagesordnung ist die Wahl des Vorstandes. Ueber Schwefelkies, welcher Stein dort gebrochen und als<br />

Antrag des Herrn Max Spausta werden die bisherigen |<br />

Functionäre durch Acclamation wiedergewählt, es sind<br />

dies die Herren: Wilhelm Lauer, Obmann, Redacteur j<br />

vorzüglicher Straßenstein zur Beschotterung verwendet<br />

und verführt wird.<br />

Durch allmähliche Zersetzung der weicheren Kalk-<br />

Wilhelm Seethaler, Obmann-Stellvertreter, Anton Klein- | und Serpentintheilchen darin nimmt dieser sonst schön<br />

schmidt, Schriftführer und Cassier, Landesgerichtsrath blaugrüne Stein die gewöhnliche graue Verwitterungs­<br />

C. Buchberger, Official Josef Haier, Wilhelm Mathes, farbe an und wird ganz porös, in welchen Poren sich<br />

Fritz Schindler und August Koberg als Vorstands- dann mitunter kleine Kalkkrystallchen bilden und an­<br />

Mitglieder. Ueber Antrag des Herrn Redacteurs gesetzt erscheinen, sowie auch darunter Perlsinteransätze<br />

Seethaler beschließt die Versammlung einstimmig, dass zu finden sind.<br />

dem Herrn kaiserl. Rath Graeser für seine ganz Zwischen diesen Steinbrüchen findet sich auch<br />

außerordentlichen Verdienste um den Verein der Dank schöner blauer Gneiß mit schwarzem und weißem Glim­<br />

auszudrücken sei. Der Herr Vorsitzende dankt den mer und Granitblöcke mit weißem, körnigem Orthoklas,<br />

Anwesenden für ihr Erscheinen und das von denselben weißen und tombakbraunen Magnesiaglimrner und<br />

bekundete Interesse für den Verein und erklärt die hellen, wenn auch kleinen leucidoedrischen Granaten.<br />

Versammlung für geschlossen.<br />

Bezeichnend erscheint es, dass auf allen Bergzügen<br />

(Ein Schiitzhaus im Teßthale.) Dem Touristen, der Umgegend keinerlei Kalkgestein anzutreffen ist<br />

welcher, von Mähr.-Schönberg aus, durch das Teßthal und erst tiefer in Siidwest zu Tage tritt, ebenso auch<br />

entweder das Ullersdorfer Bad besuchen oder über das Serpentingestein, während Schwefelkies wohl in<br />

Zöptau das Gebirge besteigen will, fällt auf der höchsten allen Gesteinen der hiesigen Gegend mehr oder weniger<br />

Spitze der linksseitigen Berge die sogenannte Karls­ in Miniaturtheilchen vorkommt und als Ursache der<br />

höhe mit einem Schutzhause für das dortige fürstliche mehr oder weniger schwefelhaltigen Quellen und Brun­<br />

Forstpersonale besonders auf. Der Aufstieg dahin ist nenwässer der hiesigen Gegend bezeichnet werden kann.<br />

zwar, von Reitendorf aus, etwas steil und mühsam, aber<br />

Fr. Slaby.<br />

besonders lohnend und befriedigend durch die herrliche (Touristeii-Rathgeber.) Die Herausgeber des<br />

Aussicht, die man von diesem Schutzhause aus zu ge­ „Touristen-Rathgeber“, Heinrich Klotz und Franz Reinnießen<br />

Gelegenheit bekommt.<br />

schmied, Sectionsleitungsmitglieder der Section Mähr.-<br />

Von hier breitet sich das gesammte Teßthal von Schönberg, bringen hiemit zur gef. Kenntnis, dass sie<br />

der vorteilhaftesten Seite unseren Blicken aus, während bei dem Umstande, als in diesem Jahre der Wegweiser<br />

das breitere, größere Marchthal gegen Süden, Schönberg, der Centralleitung in erweiterter Form erscheint und<br />

Hohenstadt etc. mittelst guten Fernglases eine interes­ der Führer von Scholz in neuer Auflage zur Ausgabe<br />

sante Uebersicht gewährt.<br />

gelangt, in letzter Stunde davon abgegangen sind, den<br />

Der Botaniker findet hier so manche nicht ge­ Touristen-Rathgeber in diesem Jahre erscheinen zu<br />

wöhnliche Berg- und Waldpflanzen, darunter die be­ lassen. Gleichzeitig sprechen dieselben allen jenen Secrüchtigte<br />

Atropa Belladonna, an den tieferen, der Son­ tionsleitungen, welche bemüht waren, das Unternehmen<br />

nenseite stark ausgesetzten Berglehnen mitunter Pflanzen, durch schätzenswerte Beiträge zu unterstützen, für<br />

welche eigentlich mehr der südlicheren Flora angehören. ihre Bemühung den verbindlichsten Dank aus.<br />

http://rcin.org.pl

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