GESCHÄFTSBERICHT 2007 - Arbeitsmarktservice Österreich

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Rückgang der Arbeitslosigkeit Nachdem die positiven konjunkturellen Aus- wirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt in den ersten Monaten des abgelaufenen Jahres durch den extrem milden Winter zusätzlich verstärkt wurden, relativierte sich diese Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im 2. Halbjahr merklich. Zu Jahresende trotzte der oberösterreichische Arbeitsmarkt dennoch den Eintrübungen am Konjunkturhorizont und die Vorgemerktenzahlen blieben stabil unter dem Vorjahresniveau. Im Verlauf des ge- samten Geschäftsjahres 2007 verringerte sich der Vorgemerktenstand in Oberösterreich um 3.383 (-13,2%) auf 22.319. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit erfolgte zum überwiegenden Teil am männlichen Teilarbeitsmarkt (-2.321), die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Frauen verringerte sich 2007 in etwas geringerem Ausmaß (-1.063). Der An- teil der Frauen an der Gesamtarbeitslosigkeit erhöhte sich im Jahresvergleich von 45,1% auf 47,2%. Männerarbeitslosigkeit in Oberösterreich, Jahreswerte 2007 Bestand Summe 2007 VÄ. ggü. 2006 Vorgemerkte Arbeitslose 11.789 - 2.321 dar. 50 Jahre und älter 2.184 - 260 Langzeitarbeitslose 20 - 3 Zugang an Arbeitslosen 66.897 - 4.413 Abgang an Arbeitslosen 77.093 - 7.731 Verweildauer in Tagen 65 - 8 Frauenarbeitslosigkeit in Oberösterreich, Jahreswerte 2007 Arbeitslosigkeit Bestand Summe 2007 VÄ. ggü. 2006 Vorgemerkte Arbeitslose 10.530 - 1.063 dar. 50 Jahre und älter 1.422 - 48 Langzeitarbeitslose 13 - 10 Zugang an Arbeitslosen 51.978 - 2.909 Abgang an Arbeitslosen 60.594 - 3.371 Verweildauer in Tagen 75 - 4 Von der beruflichen Struktur her lag der Schwerpunkt der Arbeitslosigkeit bei den Hilfsberufen (3.809), gefolgt von den Büro- berufen (2.930), den Bauberufen (2.564) und den Handelsberufen (2.238). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr war in den Bauberufen am stärksten ausgeprägt (-641). Auch in den Hilfsberufen (-540) und in den Metall- und Elektroberufen (-464) haben sich die Vorgemerktenzahlen gegenüber 2006 merklich verringert. Ein spürbarer Anstieg bei den vorgemerkten Arbeitslosen fand sich 2007 in keiner einzigen Branche. Arbeitslosenquote Beschäftigungszuwachs und Rückgang der Arbeitslosigkeit führten auch zu einer deutlichen Reduktion der Arbeitslosenquote. Gegenüber 2006 verringerte sich die Quote um 0,7 Prozentpunkte auf 3,6%; bei den Frauen betrug sie 3,9%, bei den Männern 3,4%. Die Betrachtung der Arbeitslosenquote nach dem Alter zeigt, dass die Quote in allen Alterskategorien gesunken ist. Den stärksten 7
Rückgang verzeichnete die Gruppe der 20 bis unter 25-Jährigen mit -0,9%-Punkten. Dennoch findet sich in dieser Altersgruppe mit 5,0% die höchste Arbeitslosenquote, die Altersgruppe der 15 bis unter 19-Jährigen weist die niedrigste Arbeitslosenquote auf (3,0%). Arbeitslosenquoten nach Altersgruppen in % in OÖ Qualifikation der Arbeitslosen 47,3% der beim Arbeitsmarktservice OÖ vorgemerkten Personen wiesen als höchste abgeschlossene Ausbildung die Pflichtschule auf, dabei verfügten 47,9% der Männer und 46,5% der Frauen über keine weitere Berufsausbildung. Bei den Arbeitsuchenden mit Lehrabschluss wiesen die Männer mit 40,3% einen höheren Anteil auf als die Frauen (31,9%). Einen Fachschulabschluss (bzw. Matura) hatten 3,0% (5,3%) der Männer und 9,2% (8,4%) der Frauen. 2,6% der Vorge- merkten hatten einen Universitäts- bzw. Fach- hochschulabschluss. Rückgang der Arbeitslosmeldungen Im Jahr 2007 ließen sich 118.875 Personen bei den regionalen Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice OÖ als arbeitslos vor- merken, das waren um 7.322 weniger als im Vorjahr. Der Rückgang der Zugänge in die Arbeitslosigkeit zeigte sich in nahezu allen Alterskategorien. Deutlich gesunken sind die Zugänge bei den 20 bis unter 25-Jährigen (-1.993), bei den 35 bis unter 39-Jährigen (-1.696) und bei den 30 bis unter 35-Jährigen (-1.479). Nur bei den 60 bis unter 65-Jährigen (+104) sind die Zugangszahlen angestiegen. In beruflicher Hinsicht sind die stärksten Rückgänge bei den Zugangszahlen vor allem in den Bauberufen (-1.697), in den Metall- und Elektroberufen (-991), in den Büroberufen (-883) und im Handel (-785) festzustellen. In keiner Branche gab es spürbar mehr Zugänge. Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit Die bereits marginale Langzeitarbeitslosigkeit konnte 2007 nochmals weiter reduziert werden, die Zahl der länger als 1 Jahr vorgemerkten Personen sank von 46 im Jahr 2006 auf 33. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen sank von 0,2% auf 0,1%. Die Zahl an Langzeitarbeitslosen ging in nahezu allen Altersgruppen zurück oder blieb Langzeitarbeitslose (Arbeitslose mit mind. -jähriger Vormerkdauer) in OÖ
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