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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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Jedermann klagt über sein Gedächtnis 55<br />

Dazu ein paar Beispiele für die schrittweise Abgrenzung:<br />

1. Ich weiß sofort auswendig aus dem Gedächtnis, wieviel 12 mal 12 ist. (unmittelbares<br />

Wissen)<br />

2. Ich kann sehr schnell herleiten, wieviel 12 mal 13 ist. (verzögertes Wissen)<br />

3. Ich brauche sehr lange, bis ich den natürlichen Logarithmus von 12 auf 2<br />

Kommastellen weiß. (behebbares Nichtwissen)<br />

4. Ich weiß nicht, wieviel die Gammafunktion von 12 ist. (Nichtwissen)<br />

Mindestens in den Fällen 2 und 3 betreibe ich Angewandtes Nichtwissen, indem ich erwäge,<br />

im Gedächtnis zu suchen und aus dem Fund Wissen zu machen.<br />

Literatur<br />

Frankl, Viktor E., Psychotherapie für den Laien, Freiburg (Herder) 1971.<br />

Hancock, Jonathan, Jonathan Hancock’s Mindpower System, London (Hodder) 1995.<br />

Kaplan, Hillard und Arthur Robson, The Emergence of Humans: The Coevolution of<br />

Intelligence and Longevity with Intergenerational Transfers, In: Proceedings of the<br />

National Academy of Sciences of the USA (99), S. 10221-10226, 2002.<br />

Singer, Wolf, Was kann ein Mensch wann lernen?, In: universitas (56), S. 881-892, 2001.

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