Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

auf der Universität zu Greifswald. 65
blickten sie ans Johann Friedrich, der am Hofe in Wolgast weilte und
schon Anteil an der Regierung des Vanoes hatte. Am liedsten wollten sie
auch dauernd dorthin znruckkchren, aber nur Bogislaw wurde es erlaubt,
»ach Wolgast zu kommen, als man bereits planle, den Herzog Johann
Friedrich eine Reise ins Ausland machen zn lassen. Ans Veranlassung des
Fürsten Wolfgang von AnHall, der erklärte, cr habe einst selbst erfahren,
wie am Hofe die Stndia jnnger Herren ein Ende hätten, wnrde wahr^
scheinlich ans dem Landtage zu Stettin (März 1.'):i), den alle Herzoge besnchten,
beschlossen, Ernst Vudwig uud Barnim nach Wittenberg zn senden. Anfangs
hatte Wolfgang an Jena gedacht, dann aber sich doch für die tursächsische
Hochschule eutschieden.') Herzog Barnim XI. gab seine Einwilligung. ^
cli6 kluii ci. s!ilri5tiil,^ Xll«30vl0.^) Ani 14. Mai sind die beiden
Prinzen mit stattlichem Gefolge dort immatrikuliert worden.^) Über ihren
Aufenthalt an dieser Universität hat v. Medem ausführliche Mitteilungen
aus archivalischen Quellen gemacht (Die Uuiversitä'tsjahre der Herzoge Ernst
Ludwig und Barnim von Pommern. Antlam 1^l>7).
Auch der jüngste Sohn des Herzogs Philipp I., der am 22. März 15»?7
geborene Kasimir, ist in persönliche Beziehung zn der Universität Grcifs-
walo getreten. Am 1A. Mai 1567 wurde er in Gegenwart seiner Mutter,
der Herzogin Maria, und seines Bruders Bogislaw von dem Superintendenten
Dr. Jakob Rnnge in Eldena examiniert und dann sein Name ms Album
eingctrageu. Ihn begleiteten Hcumng Zitzewitz, Johann Friedrich von
Platen und Erasmus Stciuwehr/) !^b er sich aber tatsächlich auch nur
kurze Zeit in Greifswald abgehalten und dort Unterricht genossen hat,
erscheint sehr zweifelhaft. Die Matrikel und das Dekanatsbuch berichten
nichts darüber. Anch in der von Andreas Granzin ll)