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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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auf <strong>der</strong> Universität zu <strong>Greifswald</strong>. 61<br />

zu Zeiten mit in die Ratschlage gezogen würden, hören und lernen möchten,<br />

wie die Sachen nach Gelegenheit zu dirigicreu wären. Damit wir a<strong>der</strong><br />

gleichwohl unsere augefaugcuc Stlldla uit gar hilltcuauschteu und in Ver-<br />

gessen stclleten, wäre eme gelahrte Person ans zuzllordncn, die mit ulls<br />

, rtiewric^m, etllicam etc. repetiere, anch ill den ln3titlltls>nil)N8<br />

civilis etwas lese, damit wir die Fuudameute iuri« lernen und zn<br />

Zeit uns selbst in Ratschlägen raten kömltcu. Und da cs die (Nelea.e,iheit<br />

nach einem o<strong>der</strong> 2 Jahren erdulden töuule, das; wir uns in jrcm<strong>der</strong><br />

Potentaten Höfe, mehr Erfahrenheit uud Kundschaft zu erlangen, tätcu ver-<br />

snchen, verhoffelltlich, es würde uus uud uuseru ^audcu zum bestell<br />

gereichen.<br />

Wir aber, Bngschlaff, Ernst Ludwig und Barnim, sotten unsere<br />

Studia zum (Nreifswalde mit Fleiß contiuuiereu, wie wir uus dalln uf<br />

uuscr f. ltcbeu Frau Mutter Wolügefallcu wicdcrllm dahlu bcgcbcu habeu.<br />

Da sich aber zutrüge, daß uuscr frdl. lieber Bru<strong>der</strong> Iohauu Friedrich<br />

Erfahrcuhcit und Klludschaft halber sich in frem<strong>der</strong> Potentaten Höfe begeben<br />

würde, alsdanu soll eiu o<strong>der</strong> ^ lluter llus an<strong>der</strong>n, den Hofbrauch zu lcrucu,<br />

wie<strong>der</strong>um gegcn Hofe gefor<strong>der</strong>t lind zu Nate gezogen werden, wie von<br />

uuscrm frdl. l. Bru<strong>der</strong> Herzog Iohauu Friedrich hiebcuor allerdings gemeldet."<br />

Diese Vorschläge faudcu Barmnls Zustimmung trotz maucher Bedeuten,<br />

die er gegeu dcn Aufenthalt des Herzogs Iohauu Friedrich am Hose hatte.<br />

Er fürchtete, daß <strong>der</strong> junge Fürst in die Negierung, an <strong>der</strong>en Spitze <strong>der</strong><br />

Oberhofmeister Ulrich von Schwerin gestellt wnrde, o<strong>der</strong> in die Bestimmungen<br />

<strong>der</strong> Vormün<strong>der</strong>, zu denen neben Herzog Barnim <strong>der</strong> König von Polen,<br />

<strong>der</strong> Herzog Iohauu Friedrich <strong>der</strong> Mittlere von Sachsen uud <strong>der</strong> Fürst<br />

Wolfgang vou Allhalt ausersehen wurden, eingreife« werde. Deshalb malmte<br />

er iu seiueul Schreibell vom «. April l5)l>, daß <strong>der</strong> Herzog sich „die<br />

bestimmte Zeit über <strong>der</strong> fürstlichen Ncgicruug vor an<strong>der</strong>u lhreu Hcrru<br />

Brü<strong>der</strong>n nicht unternehmen, auch im Stlft Camin sich zuweilen euthalteu<br />

uud, daß <strong>der</strong> unruhigcu Veute Anschlüge gebrochen. Porsclmug tun wolle."<br />

Auch den Regentschaftsrate teilte Barnim am ^7. April seilte Eiuwilligilllg<br />

zu den Allorduuugcu über die Priuzcu mit; uameutlich war er damit eiuver-<br />

standen, daß die lüngcrcu Hcrrcu, oie, lvie er zu sciller Freude gehört habe,<br />

„zu deu Studiis ^ust und Zuneigung haben", wie<strong>der</strong> nach <strong>Greifswald</strong><br />

geschickt wurden.<br />

Ebenso gaben die Stände des Stifts Cammin am 34. Mai in<br />

Gültzow ihre Zustimnnmg, daß <strong>der</strong> jnnge Bischof Johann Friedrich auf<br />

Bttteu seiiler Äiutter sich „eine Zeit laug zu volgast am Hose erhielte,<br />

gleichwohl die fürstlichen Studia zu continuieren." Schließlich erklärte sich<br />

<strong>der</strong> Vaudtag, <strong>der</strong> am 12. Juni in Wolgast tagte, mit diesen<br />

Bestimmungen einverstanden. Johann Friedrich sollte am Hofe seme Studien

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