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Pommerns Verhältnis zum E ämialkal bischen Bunde. 5
Bereits seit einiger Zeit unterhielten die pommerlchsn und mecklen-
burgischen Fürsten rege Beziehungen zum sächsischen Hofe. Heinrich von
Mecklenburg war der vertrauteste Freund Johanns: beide, energische
Anhänger der Reformation, fühlten sich zueinander hingezogen nnd
stauden in regem uud herzlich gehaltcucm brieflichem Verkehr. Auch Barnim
von Pommern war dem sächsischen Kurfürsten nicht fremd; er hatte in
Wittenberg studiert, wo er auch die Reformatoren und ihre Lehren kennen
gelernt hatte. Indem er sich aus;crdem, olme daß die Vermittlung Heinrichs
von Mecklenburg dabei gefehlt hätte, am 2. Februar 1:')^.') mit Anna, der
Tochter Heinrichs von Lüneburg uud der Nichte Friedrichs des Weisen,
vermählte, trat er in eine nahe Verbindung mit Sachsen nnd hiermit vou
selbst in Beziehungen zu anderen evangelischen Mrstcu. Eo köuueu wir
uns nicht wnndern, daß die Evcmgcllscheu m ihrem Bcstrcbcu. dem Juli
1525 von der katholischen Partei gegrüudeteu Dessauer Buude auch ihrer'
seits eine Vcreiuiguug der Auhäuger Vuthers entgegenzustellen, ans
Pommern als auf eiucu küufngeu Bundesgenossen ihre Augcu richteteu.
Dabei übersahen sie freilich, daß