Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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auf <strong>der</strong> Universität zu (^reisswald. :V5<br />
Nnngc, <strong>der</strong> selbst ihn eingeladen hattet) und des Hofpredigers Diounsius<br />
Gerson zu Doktoren <strong>der</strong> Theologie bei und veranstaltete ihnen zu (5hreu<br />
den Doktorschmans in dem Hanse des Bürgermeisters ^.^artnl Hauuemann<br />
am Marktes) bei denl er Wohnnng genommen Halle. Plülivp Melauchthon,<br />
<strong>der</strong> zu dem feierlichen Akte eingeladen worden war, hatte sein Ausblelbeu<br />
entschuldigt, aber die Superintendenten l^eorg Veuediger, <strong>der</strong> als geistlicher<br />
Administrator im Camiucr Etifte mit dem jnngen Bischof wie<strong>der</strong>holt in<br />
Briefwechsel stand/) sowie Paul vom Node nnd l)r. Christoph Smmmel<br />
nahmen an <strong>der</strong> Promotionsfeicr teil/) ?lm Nachmittage fand im Nat'<br />
Hanse eine feierliche Bersammluug vou Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Universität uud des<br />
Nats statt, hier ließ <strong>der</strong> Herzog durch seinen Kanzler Valentin von<br />
Eittstedt als Ergebnis <strong>der</strong> mit Nnnge, Holften nnd l^erson gepflogenen<br />
Berhalldltlngell mehrere Verordnungen über eine bessere Versorgung <strong>der</strong><br />
Universität bekannt machen. (5s wnrden <strong>der</strong> Universität alle Privilegien,<br />
Rechte uud Besitzungen bestätigt, ihr lN^N dulden jährlich Hebungen aus<br />
dem fürstlichen Ärarinm, sowie an<strong>der</strong>e Einlünfle aus rügischeu Pfarren<br />
o<strong>der</strong> aus den ^lmteru Ncueukamp uud Eldeua verschrieben, die zum Teil<br />
für die ^kouomie o<strong>der</strong> 3pcisung armer Studentes) dienen sollten/) Den<br />
Dank für diese fürstliche 3peude sprach <strong>der</strong> Nettor Herzog Johann<br />
Friedrich in einer lateinischen Nede ans, conlirm:m8 3uo et<br />
ncimille, 8k lia?^ ^s)7nmj si^tNZ 6s>7^tionen^ pErp^Uw ^^e r.ttnm<br />
ed ÄucturD8/) Zilgleich wurde auch <strong>der</strong> Visitatiousabschied über die Kirchen<br />
und Schulen in <strong>Greifswald</strong> publiziert, <strong>der</strong> sür die Hochschule deshalb vou<br />
beson<strong>der</strong>er Wichtigkeit war, weil bestimmt wurde, daß die drei Pastoren<br />
theologische Vorlesungen halten sollten; erst dadnrch wurde eigentlich eine<br />
theologische Fakultät begründet/)<br />
In das intime Veben <strong>der</strong> Prinzen, über die Gerhard von Below als<br />
Hofmeister die Aufsicht hatte, lassen uns eiuen interessauteu Blick tun<br />
einige Briefe, die lhre Mntter, die Herzogin Maria, in den Jahren<br />
15dtt und 1559 an Johann Friedrich richtete. Viaria (geb. I.'i. Dez. !.^,!5>),<br />
eine Tochter des Kurfürsten Johann von Sachsen, war am 27. Februar<br />
'1 Kgl. Staatsarchiv Stettin: Wolg. Archiv, Tit. 63, Nr. 54.<br />
2) Val. Pyl, Ponnn. Hencaloaieu V, S. 369.<br />
') Kal. ^waisarckw Steltm: von Bobleincke Sammlung Nr. 148. Briefe<br />
uom 1. Januar nnd 8 April 1558.<br />
') Friedlaen<strong>der</strong> a. a. O. l, S. 251, 254.<br />
5) Über diese Emnäituna lieat eine interessante Denkschrift Gersons aus dem<br />
Ialire 1557 vor (Kgl. Staatsarchw Stettin: Stell. Archiv ?. I, Tit 1, Nr. 7:l)<br />
6) Vgl. Dälinert, Sammlimg pomm. ^nndesurkimden li, S. 812f. Kosegarten<br />
a. a. O. Il, S. !2Uj.<br />
') Friedla eu<strong>der</strong> a. a. O. I, S. 254, 251. Koseanrten a. a. I, S. 202.<br />
5) Kosegarten a. a. O. II, S. 128.