Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

mif der Universität zu Oreifswald. :!9
zu beaufsichtigen hatte. Beide betrieben den Plan, ihre fürstlichen Zöglinge
nach (Areifswald zn bringen, weil anch sie elnjahen, wie schwer es war,
ihre Erziehung am Hofe richtig zn leiten. Der Herzog war keineswegs
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Friedrich am ^tt. Angnst l5>5>u8 ««^llljcro vo.lit
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Die Befürchtung, dah zahlreiche Ttndeiiten sich an die jungen Prinzen
herandrängen würden, mag uicht unbegründet gewesen sein. Wandten sich
doch jetzt schon sogar Professoren mit Bittgesuchen nnd Dedikationen an sie,
um ein Geschenk oder irgend einen anderen Vorteil zu erlangen. So über-
sandte bereits im Herbst 155 Melanchthon dem Herzoge Johann Friedrich
Siegmund Schörkels Ausgabe von Hclmolds ckrmncu. l^l^voi-um ^) und
Johann Garcaeus 0. j.") richtete am !s>. ^lngnst von Wittenberg ans an
ihn ein längeres Schreiben, in dem er um Aufbesserung des ihm für
lNreifswald zugesagten Erhaltes bat, und überreichte ihm seine Iucu!>l-«.tmne8
a8tl'on0mica8. Ausführlich pries er die Bedeutung der Astronomie und
Astrologie.^)
Im Frühjahr des Jahres 1557 verfaßte auf Nefebl des Herzogs Philipp
der Kämmerer Michael Küssoni*) das „ungefährliche Bedenken, welcher
Gestalt m. gn. junge Herru zum Gripswaldc inöchtcn Hinterhalten
p. Kef«rm. VlII, S. 835ff. Valt. Stud. XI.II. S. 11.
«) Kosegarten a. a. O. I, S. 202. A. D. B. VlII, S. 370f.
') Kql. Staatsarchiv Stettin: von Bohlensclie Sammlung Nr. 148.
l) Er starb am 16. März 1558 in Greijswald (Friedender a. a. Q. I, S. 255).