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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Mlf <strong>der</strong> Universität zu (^reifswald. .'i?<br />

genug stand es hiermit, und es kostete viel Mühe und Arbeit, llm wenigstens<br />

den Gruuo zu eillem evangelischen Schnlwesen in Pommern zn lecken.<br />

Mannigfache Schriftstücke legen Zeugnis davon ali, wie <strong>der</strong> Herzog allniälüich<br />

zu einer tieferen Anffassnng von dem Werte <strong>der</strong> Erzielmug gelaugte.'j<br />

Deshalb war er anch ans das eifrigste bemüht, seinen Töhucn eine sorgfältige<br />

Nnsbildnng zuteil werden zll lassen. Seine Räte mustteu innncr wie<strong>der</strong><br />

Instruktionen, Stndicnordnnngcn o<strong>der</strong> Unterrichtspläne anearbetten llud<br />

il)M znr Prnfnng vorlegen.") Einheimische nnd answärtigc (^clchrtc wurdcn<br />

herangezogen, Anlachten über die Erzichuug <strong>der</strong> jllngen Prinzen abzugeben,<br />

ja Philipp Melancktliou selbst entwarf eiueu Stildicuplail filr dcu ältesten Solm<br />

Philipps, den am ^7. August ls>4^ geborencll Iohaull Friedrichs) Es ist nur<br />

natürlich, daß <strong>der</strong> Fürst zll diesem Zwecke auch oic Hülfe von l^reisswal<strong>der</strong><br />

Professoren erbat. So berief er ini April 15>5^ den l)i- Andreas Mager ins<br />

von Oreifswald nach Wolgast, ,.M Ful,el'NiU'ot gtuclizv o.t mmcn iulnoi-um<br />

ponwr^ln^c plincipuni.-^) Diesen aus Orlcaus gcbllrtigen (belehrten hatte<br />

Iatob voll Zitzewilz, <strong>der</strong> spätere pommersche Kanter, kennen gelernt ltud<br />

für die evangelische ^ehre gewonlie,i, als er in Orleans studierte/) Magerius<br />

war nach Deutschland gegangen nnd l5>4^ nach (Hreiföwalo gekolnmcn,<br />

wo er als Professor <strong>der</strong> Philosophie bestellt nnd für das Sommer-Semester<br />

155l> zum Nektor erwählt wnrde. In dieser Zeit besnchte er auch Willen-,<br />

berg und wnrde dort am ^). Inni 15>^5> immatrikuliert. 15 l? erhielt er<br />

in (hreifswald die Doktorwürde, sowie die Professur filr Theologie."')<br />

Magerius leitete bis in den Anfang des Jahres !f>f>»', den Unterricht<br />

namentlich des jungen Herzogs Johann Friedrich mit Ernst nnd Gewissen<br />

haftiglelt.^) Er war es wobl auch, <strong>der</strong> znerst den Gedanken anregte, ihn<br />

mit feinen beiden Brü<strong>der</strong>n Bogislaw lgeb. U. Angust 1544) ulld Ernst<br />

Ludwig sgeb. L. November 17)45)) auf eine Uuioersilät zu jelldeu, besoll<strong>der</strong>s<br />

da <strong>der</strong> Unterricht <strong>der</strong> Iüugliuge uiiter dem ^eben und Treiben anl Herzog,<br />

lichen Hose zu leiden hatte. Diesen Plan befürwortete <strong>der</strong> Kanter<br />

Jakob voll Zitzcwitz, <strong>der</strong> in einem Gutachten die For<strong>der</strong>uug aussprach,<br />

„daß zu <strong>der</strong> Erziehung <strong>der</strong> ältesten juugen Herrn ein beson<strong>der</strong>er Ort<br />

!) Vgl. hierüber M Wehrmann, Die Begründmiss des evanssel. Schulwesens<br />

m Poinmern bis l56'l (Berlin 1W5), S. 49.<br />

^) Vssl. Archiv für Kullurgcschichle l. L. 271 ff<br />

2) l_'o!p. liesoi'lll. Vili, S. 382 387. Vgl. Arcknu für Kulturaeschichte I,<br />

S. 279 s.<br />

^ Friedlaen<strong>der</strong> a. a. O. I, S. 237.<br />

2) 0o,P. kef«l-m. IX, S. 12^ f.<br />

6) ssriedlaen<strong>der</strong> a. a. O. l. S. 205, 219,222, 229 For'lemanii, ^ibum<br />

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