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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Wie bei <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Universität (hreifswald <strong>der</strong> Herzog<br />

Wartislaw IX. von Pommern-Volgast in hervorragen<strong>der</strong> Weise tätig<br />

gewesen ift,^) so ist die Erneuerung <strong>der</strong> fast verfallenen Hochschule im<br />

Jahre Ib.w zum grossen Teile ein Werk seines Nachkommen, des Herzogs<br />

Philipp I. Dieser ^ürst Halle sich von 1^ kis 15>'^ bei seinem<br />

Oheim, dem Kurfürsten Vudwig V. von <strong>der</strong> Pfalz, in Heidelberg ans'<br />

gehalten und dort, wie es scheint, eine sorgfältige Ausbildung und Erziehung<br />

erfahren.') Die erhaltene „Ordennng, so dem jungen Herzogen von<br />

Pommern gegeben",^ zeigt, dan er in <strong>der</strong> Grammatik, Poetik, Philosophie,<br />

Rhetorik und Geschichte noch ganz in <strong>der</strong> alten Weise unterrichtet wurde,<br />

auch an <strong>der</strong> Messe teilnahm. Gewiß hat er aber dort dle Bedeutung <strong>der</strong><br />

alten Heidelberger Hochschule kennen gelernt, wenn auch das Register <strong>der</strong><br />

Einnahmen und Ausgaben des jungen Prinzen, das aus dem Jahre 152»<br />

vorliegt/) nichts enthält, was auf eine Verbindung mit <strong>der</strong> Universität<br />

schliefen liesse. Abcr schon das rege geistige Vcben in Snddentschlaud<br />

kann nicht ohne Einfluß auf seine Entwickelung gewesen sein, so oasi wir<br />

in ihm den ersten Fnrsten aus dem pommerschen Hcrzogshause kcuucn<br />

lernen, <strong>der</strong> ein lebhafteres Interesse snr tuc Wissenschaften und ihre<br />

Pflege zeigt.<br />

Angeregt durch Johann Vugenkagen, <strong>der</strong> bereits in <strong>der</strong> von ihm<br />

entworfenen Kirchenordnung von 15> den Wünschen <strong>der</strong> 2tädte auf<br />

eine Verbesserung <strong>der</strong> pommcrschcn Universität entsprechend ihre Erncnernng<br />

dringend empfohlen hattet) nahm Philipp diese Angelegenheit energisch in die<br />

Hand. Auch durch den Wi<strong>der</strong>stand eines Teiles des Aocls ließ er sich<br />

') Vgl. G. Kaufmann, Geschichte <strong>der</strong> deutschen Universitäten II, S. 27,'40,<br />

44. 118.<br />

^ Val. v. Eickstedt, vita pkilippi I. (1563) eä. I. H. Balthasar (1728),<br />

S. 129.<br />

2) Gedruckt im Archiv für Kulturgeschichte I (1903), S. 268 ff.<br />

*) Kgl. Staalsarckiu Stettin: Staatsarchiv Mscr. II, 34.<br />

^ Vgl. M. Wehr mann, Die Begründung des evangelischen Schulwesens in<br />

Pommern (7. Beiheft <strong>der</strong> Mitteil, <strong>der</strong> Gesellsch. sür deut. lHrzletulngs' und Schulacschichte),<br />

S. N f., 15. Valt. Studien Xl^lll., S. 160-172.<br />

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