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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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— «6 —<br />

Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß <strong>der</strong> Stammsitz nnd Ausgangsort<br />

aller Vehns- o<strong>der</strong> Freischützen des Namens Völtztow in Döberitz<br />

zu suchen sei. Höheren Ortes wird man guten (Arund gehabt haben, <strong>der</strong><br />

Familie Vorschub zu leisten uud ihre Erbansiedeluug auch auf den Höfen<br />

<strong>der</strong> Nachbardörfer zu begünstigen. In Döberitz tauchte aus dem Dunkel<br />

<strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> erste Erbschulze Iohaun V. im Jahre 163! auf.<br />

Dann kamen Paul uud Lorenz noch vor 1668. Es folgte Tobias und<br />

Georg. Für den ersteren trat wie<strong>der</strong> ein Johann ein, neben Georg<br />

im Jahr 1679. Von da an stoßen wir auf eine bis auf hellte durchlaufende<br />

erbliche Familiengeschichte, welche mit Heinrich beginnt. War sein Vater<br />

Johann o<strong>der</strong> Georg? Wir wissen es nicht. Soviel steht aber fest, daß<br />

<strong>der</strong> Doppelname Johann Georg (Hans Jürgen) seitdem in <strong>der</strong> Schulzen^<br />

familie wie<strong>der</strong>kehrt.<br />

Der Zeit nach ziemlich auf <strong>der</strong>selben Höhe stehen die Schulzen Johann in<br />

Döberitz seit 1679 — sein Nachfolger Heinrich starb erst 1755 —, Lorenz in<br />

Klein-Schwarzsee, überwiegend dem l 7.Jahrhun<strong>der</strong>t angehörig, und sein Sohn<br />

Andreas. Dieser Andreas wird so lange in ^ubow (1719—1726) das<br />

Schulzenamt verwaltet haben, bis die Erbschulzenstelle seines Vaters für<br />

ihn in Klein-Schwarzsee frei wnrde. Ein Sohlt von ihm gleichen Namens<br />

scheint in ^ubow geblieben zu sein, da nach dem Trauregister am<br />

3. November 175)1 zu ^ubow Andreas Völzko mit Jungfrau Anna<br />

Viaria Hasemann getraut worden ist. Ein weiterer Zeitgenosse uud<br />

nächster Verwandter ist <strong>der</strong> aus Döberitz gebürtige Vürger Hans Jürgen<br />

Völzkow zu Tempelburg. Dieser war ein invali<strong>der</strong> Soldat. Er hatte<br />

den schleichen nnd den siebenjährigen Krieg mitgemacht und in <strong>der</strong> Ehe<br />

etwa 20 Jahre gelebt, aus welcher eine Tochter ihn überlebte. Im<br />

95. Lebensjahre erst traf ihn <strong>der</strong> Tod am 23. März 1796. Ziemlich<br />

gleichzeitig lebte in Tempelburg Iohaun Gottfried Völskow. Diesem gebar<br />

seine Fran An. Dorothea Nah einen Knaben, welcher unter dem Namen<br />

Laurentius als getauft am 2-4. Oktober 1749 in das Kirchenbuch <strong>der</strong><br />

katholischen Pfarre aufgenommen wurde. Hier scheint aber nur ein<br />

Versehen vorzuliegen: denn in einer an<strong>der</strong>en Eintragung desselben Kirchenbuches<br />

findet sich als Gatte von Anna Rah Hans Jürgen Völzkow.<br />

Diese letztere Eintraguug ist mit belehreuden Erklärungen des Probstes<br />

Wenzel gelegentlich <strong>der</strong> Uebersctznng versehen worden, welche für unsere<br />

Arbeit wichtig sind. Der Geistliche schreibt:<br />

„1740 unterm 13. Februar ist aus Tempelburg als getauft aufgeführt<br />

Joannes Sohn des Joannes Georgius Wölskow uud <strong>der</strong> Anna<br />

Nalzin. Die Geburt ist — wie dies anch für alle vorgenannten Getauften<br />

gilt — als legitim bezeichnet. Die Taufe ist von dem «katholischen Prediger<br />

geschehen. Pathcn warcn: Frauciscus Haß, Consul und Catharina Ratzin.

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