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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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^H ^cmmierns Berhältnis ^ml Tchinttlknldischen Bunde.<br />

Um zu den speziell Pommern betreffenden Abmachungen des Bundes-<br />

tages überzugehen, so traf man jetzt endlich definitive Bestimmungen über<br />

die Bundesbciträge, die dic pommcrschen Herzöge künftig zahlen sollten,<br />

nachdem Johann Friedrich sich ein ganzes Jahr vergeblich bemüht hatte,<br />

sie zu bewegen, bestimmte Bundcsuerftfllchtuugen auf sich zu uchmen.<br />

Philipp willigte zugleich für seinen Oheim in dic Anlage von 200^0 Gulden,<br />

für zwei Monate gerechnet; auch gab er die lange hartnäckig festgehaltene<br />

Absicht auf, die Anlage in Pommern zu behalten, und lieft sich gefallen,<br />

das; sie nach Torgau an den Knrfnrften von Zachscn abgeliefert werden<br />

sollte.') Einer Erhöhung <strong>der</strong> 6 einfachen o<strong>der</strong> .'l gedoppelten Monate, die<br />

<strong>der</strong> Bund ius Auge faßte, erklärte jedoch Philipp trotz alleu Drängens<br />

Johann Friedrichs nicht znstimmen zu köuueu, da er iu diesem Punkte<br />

voll Barnim keine Vollmacht habe, persönlich stehe er, so fügte er hinzn,<br />

<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nickt abgeneigt gegenüber. Ein Schreiben, das in dieser<br />

Angelegenheit von einigen Fürsten au Barnim ans Schmalkalden ergingt)<br />

hatte, wie vorauszusehen, nicht den mindesten Erfolg. Er wolle mit seiner<br />

Entschließung warten, so antwortete er, bis Herzog Philipp zurückgekehrt<br />

sei uud ihn über den streitigen Punkt aufgeklärt liabc.^)<br />

Wenn auch Philipp auf dem Schmaltaldischen Bundestage einen<br />

rühmlichen Alllauf gemacht hatte, in ein lebendigeres Verhältnis zum<br />

Bunde zn treten und tätigen Anteil an den Maßnahmen des Bundes<br />

zu uehmen, so fiel die pommersche Politik doch bald wie<strong>der</strong> in den vorigen<br />

Zustand passiver Zurückhaltung. Die Herzöge gaben sich keineswegs Mühe,<br />

die ill Schmalkalden eiugegaugenen Verpflichtungen prompt zu erfüllen.<br />

Philipp hatte auf dem Bundestage das Versprechen gegeben, bis Pfingsten<br />

dem Kurfürsten Nachricht zukommen zu lasseu, wie er uud Barnim sich zu<br />

<strong>der</strong> beschlossenen Erhöhung <strong>der</strong> Beiträge stelleu würden, und doch trug er<br />

kein Bedenken, den Kurfürsten auf dessen vorhergegangene Mahnung*) am<br />

Ni. Mai mit <strong>der</strong> Mitteilung abzufinden, sie hätten in dieser Angelegenheit<br />

noch kcinen Beschluß gefastt, sie müßten sich zuvor mit ihrer Landschaft<br />

beraten^) uud schließlich schlugen sie eine Erhöhung <strong>der</strong> Beiträge ab, indem<br />

', Wolg. Arch. Tit. III. Nr. 7. KI. 3 f; vergl. Kuch, Polit. Arch. Nr. 464,<br />

S. 281.<br />

2) St. Arch. ?. I, Tit. 1, Nr. 2, kol. 582. Wolg. Arck. Tit. III, Nr. 7, fai. 197.<br />

Kück, Polit. Arch. Nr. 464, S. 279.<br />

') Wolg Arch. Tit. III, Nr. 5, fl>1. 40-44. Infolge Ausgaben, die dem Bunde<br />

z. B. wegen Sendung von Unterhändlern an fremde Fürsten erwachsen waren, fiel aus<br />

die Pommernherzogc eine Nepartinon uon 8!8 Gulden und 9 Kreuzern. Der Sessions»<br />

streit Pommerns nül Württemberg und Heuen wurde erledigt und die künftige<br />

ordnung genau seil gelegt, ^i Arch ^. I, Tit. 1, Nr. 2, iol. 522 f.<br />

>) Wolg Arch 4it. III, Nr. 2l>, t^I. 25.<br />

^ Ebenda, tul. 26.

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