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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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3tt Pommerns Verhältnis zum Echmalkaldischen Bunde<br />

alteren Oheim nicht durchdrang.') Er erinnerte Barnim an die entgegen-<br />

kommende Bereitwilligkeit, mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Zchmalkaldische Bund sie in <strong>der</strong><br />

Stunde <strong>der</strong> lhcfahr schützend angenommen habe, nnd an ihr Versprechen<br />

tiener Anhänglichkeit an den Blind, das sie bei <strong>der</strong> Aufnahme feierlich<br />

gegeben: wenn auch diesmal keiner von ihnen den Tag besuchen würde,<br />

wiewohl sie von den sächsischen Gesandten dringend darum ersucht wären,<br />

würde ihnen <strong>der</strong> Bnnd eine solche Tantmeligkeit niemals verzeihen. Auch<br />

erheische die Wichtigkeit des Tages, auf dem Pnnktc von einschneiden<strong>der</strong><br />

Bedeutung verhandelt werden wnrden, dringend eine persönliche Anwesen-<br />

heit.*) Als schließlich ein Schreiben des sächsischen Kurfürsten nnd des<br />

Vandgrafen nochmals zum persönlichen Erscheinen auffor<strong>der</strong>te^) da bekehrte<br />

sich auch Baruilu zu <strong>der</strong> Ansicht, Philipp müsse in Person die Versammlung<br />

besuchend)<br />

Ende Januar 15>.'l7 machten sich Philipp nnd die beiden Vertreter<br />

Barnims, Nüdlger Massow nnd Bartholomäus Schwave, ans dell Weg<br />

nach Schmalkaldcn.b) ^m Mittelvuukte <strong>der</strong> dortigen Verhandlungen stand<br />

die ^ragc <strong>der</strong> Stellungnahme <strong>der</strong> Protestanten zu dem vom Papste an-<br />

gclulldiglcu .ttonzil. Endlich nämlich hatte dieser dem Drängen des Kaisers<br />

nachgegeben uud auf den ^.'5. Mai IlV>7 ein Konzil nach Mantua aus-<br />

geschrieben. Von vornherein waren die Aussichten äußerst gering, daß die<br />

Protestanten sich für dies vom Papste geleitete, ans italienischem Boden<br />

abgehaltene Konzil gewinnen lassen würden, zumal da Äußerungen des<br />

Papstes bekannt wurden, daß dies Konzil zur Ausrottung <strong>der</strong> Ketzer dienen<br />

werde. Die Hoffnungen auf eine friedliche Lösung dieser brennenden Frage<br />

schwanden gänzlich, da <strong>der</strong> Gesandte des Kaisers, Dr. Mathias Held, den<br />

katholischen Standpunkt mit einer Schroffheit ohnegleichen vertrat, ohne den<br />

Protestanten auch nur im geringsten entgegenzukommen. Er for<strong>der</strong>te gebieterisch<br />

bedingungslose Beschickung des Konzils von Mautna uud streuge Ciuhaltuug<br />

des Mirubergcr Friedens, das hmtt Answeisnng aller Stände aus dem<br />

') Philipp am 11. Dezember 1536 an die Sckmalkaldner: falls Barnim selbst<br />

nicht zur Versammlung ziclicn o<strong>der</strong> „uns den Zug gen Schmal taldeu zu tun<br />

n! ckt gcst attcn " wcrdc, wolle cr Nätc mit vollkommener Gewalt schicken. St. Arch.<br />

1'. H, ^it. 1, Nr. 2, t'"l. 266 f. Wolg. Arch ^il. III. Nr. 5. sol. 158 ff.<br />

') St. Arch. ?. I, Tit. 1. Nr. 2, sol. 873-275.<br />

') Ebenda, sul. 847-249. Wola.

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