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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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— 49 —<br />

Herrn Moeller, welchem ein gütiges Geschick den Archivrat Dr. Krotefend<br />

in Schwerin zum Schwiegervater gegeben hat. Moellcr schreibt: „Idre<br />

freundlichen Zellen sind mir nach Gilben, wohin ich seit Jahresfrist versetzt<br />

bin, nachgesandt worden. Ich habe hente das Material zn meiner Arbeit<br />

durchstöbert und habe dabei zn meiner Freude die Vornamen des Postmeisters<br />

Völschow (auch VoUchowe, Völschan) gefnnden. Er heißt Johann<br />

Christoph Völschow. Der Sicherheit wegen habe ick weiter gesucht und<br />

in dem den herzoglichen Nenteirechnnngen entnommenen Material aufgeführt<br />

gefnnden: „I. Chr. Völschow". Allsgeschrieben in Johann<br />

Christoph steht <strong>der</strong> Name in einer herzoglichen Verordnung cl. cl. Gnstrow<br />

15. März ll>H? von Herzog (Gustav Adolph zn Güstrow-Meckleubnrg und<br />

zwar in folgen<strong>der</strong> Verbindung: Der Herzog hatte dem Postmeister Vahle?<br />

mann (dem Alleren) die sorgfältige Verwaltung des Noftocker Postdicustcs<br />

aufgetrageu . . . und wörtlich: „so tragen Wir zu Euch die gnädige<br />

(^oilKdent?, Ihr werdet ein wachendes Auge daraus haben und ncbenst<br />

Johann Christoph Völschowen dahin sehen, daß die Post gebührend versorget,<br />

die Vrieffe und an<strong>der</strong>e Packele wohlverwahrlich angenommen und richtig<br />

gelieffert, o<strong>der</strong> vohrtgesandt, anch die reißende Persohucu ohne benölhige<br />

Aufenthaldt beför<strong>der</strong>t werden mögen. Dahingegen wollen Wir Euch die<br />

Gnade erwießeu haben, daß Ener Sohn Johann Bahlemann, welcher iwo<br />

pro secretorio bei vnser Etilico sich allfhält, ans Euren Todesfall die<br />

8ucc688ion zum dortigen Postmeisterambt haben und genießell soll . « ."<br />

Völschow hat zu Bahlemann in verwandtschaftlichem Verhältnis<br />

gestanden, vielleicht als Schwiegersohn. Damit verträgt sich auch, daß nach<br />

dem Tode des alten Äahlemann Völschow allein als Postmeister erscheint.<br />

Vielleicht ist <strong>der</strong> jüngere B. bei <strong>der</strong> Miliz geblieben o<strong>der</strong> frühzeitig gestorben.<br />

Völschow wird in <strong>der</strong> vorangeführten Verordnung von KiA? zuerst erwähnt.<br />

Im Jahre 1711 ist Völschow noch als Postmeister in Nostock genannt.<br />

Wann er gestorben o<strong>der</strong> ausgeschieden ist, kaun ich lei<strong>der</strong> nicht angeben.<br />

In guten Verhältnissen muß er gelebt haben, denn die Postmeistern war<br />

für ihren Inhaber sehr einträglich, und Völschow hatte außerdem das<br />

Seifenmonopol, d. h. die Städte um Rostock mußten von ihm ihre Seife<br />

beziehen".<br />

Bald darauf wohnt in <strong>der</strong> Nikolai-Gemeinde zu Rostock ein Seifensie<strong>der</strong><br />

Immanuel Völschow mit fünf innerhalb <strong>der</strong> Jahre 17.^—174^<br />

getauften Kin<strong>der</strong>u. Die Namen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sind natürlich im Kirchenbuche<br />

einzeln zu finden.<br />

In dieselbe Gemeinde geborte August Lebrecht V., Pächter zu<br />

Diertow. Seine zwei Töchtcr verheirateten sich und zwar Sophie<br />

Elisabeth den 2. Juni 1806 mit Gärtner Schoof und Marie am 1. Dez.<br />

1808 mit Fischer Weitzendorff.

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