Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Eintragung gilt gar keinem Daniel Völschow, wohl aber nach gewissen-
hafter Abwägung seinem Sohne Joachim, einem Neffen des 8ti-uct.unl'iu8
Mevins V. Entscheidend wirkt hier nicht nur die eigentliche „liberizitiu",
sondern das supplementierende Beiwerk durch Randbemerkungen uon kundiger
Hand, wie solche wiederholt in Matrikeln vorkommen, welche in gewissem
Sinne Familienbücher am Stamme der ^.Ima klater sein sollten. Die
erste Eintragung lautet: 30. 1701 6. 7. l)?c:
u. lttuä. inäcriptioniä a.tque
lia^ito l68l)ectu Istruì Dn. ^
Eine llelle Hand schreibt neben den Namen
llnd eine dritte Hand fügt hinzu: lin'nds ^la.jor ot ?rg.esectu3
Die 3tücksicht auf den verdienstvollen akademischen Beamten würde
sich nicht auf dessen Neffen erstreckt haben, wenn der Vater des letzteren
wohlhabend gewesen wäre. Seit K'»99 wird Daniel aus Slormsdorf nicht
mehr genannt. Er saß dort nur als Pfandinhabcr und taun inzwischen
gestorben sein. Anßcr Daniel, dein fast gleichalterigen Bruder von Moevius
— beide sind am 5. Oktober U>49 noch Knaben — können nur wenige als
Pater für Joachim in Betracht kommen, zur Not noch Daniels rechter
Bruder Christoph, ein Mann von bedenkend höherem Lebensalter als Daniel,
denn er war bereits am 15. August 14 Pastor zn Hoheit-Bolleutiu, Snnode
DenlUlin Modcrow, die Geistlichen der Provillz Pommern 1, S. I'N)
war. Mit dieser Angabe einer bewährten Quelle steht in nur schembarem
Kontrast eiuc weitere dreifach beglaubigte Nachricht, daß besagter Pastor
Cmanuel sich noch am 22. April 1«'>ii1 zu Demmiu mit Katharina Elisabeth
Hoffmann verehelichte. Die „Vitn.6 pomel-ünonm," haben uns sogar em
reizendes Gedicht auf diese Hochzeit aufbewahrt. Erst im Jahre 1699
snrot Eluauuel Völschow.