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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Pommerns Verhältnis zum Tchmallaldischru Bunde. ^A<br />

Kapitel III.<br />

Vommern im KchmalkaldisHen ^iunde bis zum Bundestage<br />

zu Brauuschweist 1V^.<br />

Perhandlltngen über die Höhe <strong>der</strong> Bnndesbciträge.<br />

Ohne uneigennützige Absichten und ohne Peqeisterllng waren die<br />

pommcrschen Herzoge dein Schmalkaldischen Bnlldc beigetrctcll: das blieb<br />

anch, voll cillzeluen Niolncntcn des Ansschwnnges abgesehen, die 3igllatnr<br />

ihrer ganzen Zugebörigkett znnl ^nlldc. Wie die Einignngsverwandlen ,n<br />

Frankfurt vielleicht schon geahnt hatten, waren die Herige nut <strong>der</strong> Höbe<br />

des Beitrages, den sie entrichten wllccu, durchaus nicht einverstanden, und<br />

es bedurfte in <strong>der</strong> Folgezeil noch langwieriger Unterhandlungen, bis mau<br />

sich in betreff dieses Puuktes einigte. Zwar wollte sich Philipp, <strong>der</strong> nber<br />

Haupt <strong>der</strong> Sache <strong>der</strong> Evangelischen anfrichtiger ergeben war als Barnim<br />

uud eiuen engeren Anschlns; all die ^chmalkaldner wünschte, für seine<br />

Person nicht weigern, einem Beschlusse <strong>der</strong> Emigungsverwandten nach-<br />

zukommen: trotzdem lam es durch das Übergewicht Barmms dazu, daß sie<br />

sich bei dem sächsischen Knrfursteu beschwerten. Dieser beschloß, deshalb<br />

mit ihnen am 29. Juni zu verhandeln; zugleich wollte er über die im<br />

Annde neu einzurichtenden Stimmen nnd das Kriegsvolk Bestimmungen<br />

treffen, welches Pommern im Falle eines Krieges aufbringen solltet) Da<br />

jedoch die Pommern für den '^9. Iuui scholl durch ciuc Tagcfahrt zu<br />

Prenzlau in Anspruch genommen waren, wo mit Brandenburg nachbarliche<br />

Strcitigkeiteu geschlichtet werden sollten/) bestimmte <strong>der</strong> Kinfurst den<br />

14. August als Tag <strong>der</strong> Verhandlungen nver den Frankfurter Abschied,<br />

ulld zwar sollten sie in Magdeburg stattfinden.") Wi<strong>der</strong> alles Erwarten<br />

zeigten sich die Herzöge mit 5Drt und Zeit <strong>der</strong> Zusammenkunft jedoch nicht<br />

einverstanden und zwar aus Gründen, die sich bet <strong>der</strong> Wichtigkeit <strong>der</strong> zu<br />

verhandelnden Angelegenheiten son<strong>der</strong>bar ausnehmen: <strong>der</strong> angelegte Tng<br />

falle in die Zeit <strong>der</strong> Ernte, fei daher für ihre Nate ungünstig; Frantfnrt a. O.,<br />

wo sie die Znsammellllmst wünschten, sei Magdeburg vorzuziehen, da ersterer<br />

Ort für sie näher sei. Sie baten alw, die Angelegenheit am 1. September<br />

in Frankfurt zu verhandeln/) Über diese so eigentümlich begründete Ver-<br />

schleppung <strong>der</strong> Verhandlungen zeigte sich <strong>der</strong> Knrfnrst höchst ungehalten-, darauf<br />

indes bestand er, daß es bel Magdeburg als dem Orte <strong>der</strong> Tagefahrt verblieb,<br />

da „es nicht gut sei, diese Sachen in <strong>der</strong> Mark zu verhandeln"^)<br />

1) St. Arch. ?. I. Tit. 1, Nr. 2. fol. 222.<br />

-) Wolg. Arai. Tit. III, Nr. 26, fai. 75.<br />

2) St. Arch. ?. I, Tit. 1, Nr. 2, toi. 226 f.<br />

*) Sl. Arch t>. 1. Tit. I, Nr. 2, sol. 226<br />

b) Ebenda, toi. 230.

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