Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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— 29 —<br />
/3) Georg. Dieser wird am 3. Juli 1699 zu Wreifswald immatrikuliert;<br />
später geht er in den Militärdienst.<br />
^) Varthold. Da die Immatrikulation für die Kin<strong>der</strong> von<br />
Professoren und akademischen Beamten cine unentgeltliche war, so wurde von<br />
den Bätern von dem ihnen zustehenden Rechte oft Gebrauch gemacht, weun<br />
die Söhne noch nicht das stndieufahige Alter erreicht hatten. Auck Bart:<br />
hold wurde als Knabe am x. November lM immatrikuliert. Er wnrde<br />
Kanfmann und wohnte in einem Hause <strong>der</strong> Vaugeustras^e zwischen Not'<br />
gerberstraße nnd Kapaunenstraße zum mindesten in dcr Zeit uou !7l6<br />
bis 1728. Es ist möglich, daß er dasselbe ganze Erbe bewohnte, welches<br />
nach dem Katastrum ini Jahre 1616 Hcrr Joachim V. und im Jahre<br />
1704 sein Bater Moevius besaß. Im Jahre l«i^O war es uubewohut.<br />
In <strong>der</strong> I^u«t.l-atio von 1704 wird auch eiu ueugebautes Haus des Herru<br />
Vloevius Pölschow in <strong>der</strong> Kapaimenstraße erwähnt au Stelle vou zwei<br />
halben uubewohutcn Erben, so „a«. N>7^ in <strong>der</strong> attaque abgebranndt".<br />
In <strong>der</strong> Kapannenstraße lag auch 1704 Daniel Böliäwws karten („drei<br />
halbe Hofstellen und Garten"). In dein Scelenregister <strong>der</strong> Inhre l717<br />
und 171^) heistt es aus dem Bezirk <strong>der</strong> Kapauneustrasie: „Bartoldus<br />
Pölschow ein Kallfmann: ein Hausvater, eiue Hausfrau, zwei Mägde."<br />
Seine verwitwete Mutter wohnte in jenen Jahren iu <strong>der</strong> ^,n1»strasic, uud<br />
in dem Hause daneben wohnte „Fran Bürgermeister voll Eorywant nebst<br />
<strong>der</strong>o Herrn Sohn und dem Not(arins) Hserru^ Nioevius Völschow," d. h.<br />
Bartholds Bru<strong>der</strong>. Söhne scheint Barthold nicht besessen zu habeu. Die<br />
Kirchenbücher von St. Iakobi, wohin er eingepsarrt war und woselbst er<br />
im Jahre 1716 als Kirchenprovisor seines Amtes waltete, neuueu uur zwei<br />
Töchter, von denen die am 16. März 1713 getanfte Barbara am<br />
LN. November 1736 mit Herrn Johann Böttichcr, Rettor <strong>der</strong> Schule zu<br />
Wolgast, kopuliert wurde. Der Küster voll St. Jakobi hat das Todesjahr<br />
von Barthold nicht entdecken können. Nun wird unter dell Stadtverordneten<br />
von <strong>Greifswald</strong> ein Bartholomäus Völschow lm Jahre 17l7 als „Fuuf^g-<br />
mann" Ulld 17^6 als „Achtmauu" genannt. Es liegt nahe, daji Barthold<br />
auch hiermit gemeint ist.<br />
Die Doppelstelluug feines Vaters teils und ursprünglich als akademischer<br />
Bürger und Beamter, teils später als städtlicher Ratsherr uud deshalb<br />
auch städtischer Bürger sollte dem Barthold noch eilte kleine Verlegenheit<br />
schaffen, wie ans dem Memorabilieubuch <strong>der</strong> Stadt <strong>Greifswald</strong> Nr. i^9<br />
(o<strong>der</strong> Aürgerbuch von 1672 bis 17W) hervorgeht, welches auch sonst noch<br />
unsere Kenntnis von Bartholds ?ebeu bereichert:<br />
„^.imo 170tt den 7. September l'lvi^ lactu5 65d fiül-tlwilinF<br />
VölZedou, Oivl8 et 86ria.tori8 l^,liri8, ein Kauff-Mann, «n1> Ll.16 r.Ui<br />
E. Edlen Rahts et (Ävium, im Ersten Stande, rt. ll^cliU