04.10.2013 Aufrufe

Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

— l9 —<br />

berufsmäßiger Gastwirt sii08p68 meriwrius) war, wird ein bedeuten<strong>der</strong><br />

Teil des herzoglichen Gefolges bei ihm Aufnahme gefunden haben. Dies<br />

mag wie<strong>der</strong> eine bedeutende Arbeitshäufung und gewiß viel Ärger verursacht<br />

haben.<br />

Lei<strong>der</strong> war diese Arbeit noch nicht genug altsgereift, um die Frage<br />

des nunmehr verstorbenen Iustlzrats Kirchhofs, ob nicht mindestens eins<br />

<strong>der</strong> drei berühmten GiebeltMjer am Markte <strong>der</strong> Familie Völschow gehört<br />

habe, überhaupt beantworten zu tönncn. Seine Anfzcichnuugen werden<br />

noch erhalten sein. Durch Kombinationen dieser mit unseren bisherigen<br />

Bemerkungen über Völschow'sche Häuser am Markte mögen noch einmal<br />

sicherere Schlüsse zu machen sein. Der I'iMliooliouu wohnte etwa an <strong>der</strong><br />

Stelle des Hotel du Nord.<br />

Aapitel IV.<br />

Martin Völsckow ll. und seine chrben.<br />

Zugleich mit seinen beiden Brü<strong>der</strong>n Hans uud Henning wurde<br />

„Märten Voltzkow" Michaelis 1545 in das Bürgerbuch eingeschrieben.<br />

Er war wohl älter als Henning; daher erhielt er wohl von seinem Vater<br />

dessen Haus am Fnchmarkte. Städtischer Ratsherr war er seit seiner Wahl<br />

am W. September js)l,1 fast dreißig Jahre bis zu seinem Tode im Frühjahr<br />

li>90. Über sein Grundstück erhalten wir anßer <strong>der</strong> obigen Mitteilung<br />

aus dem Stadtbuche Nr. XVII, lol. 92 noch zwei Nachrichten aus den<br />

Universitätsmatrikeln: Am Ll). Mai 1561 wurden fünf Arbeiter in seinem<br />

Wohnhause unter den Trümmern seines im Neubau begriffenen Vorrats-<br />

Zimmers o<strong>der</strong> -Kellers verschüttet, von denen nur zwei mit dem Vcben<br />

davon kamen. Sodann wurden in <strong>der</strong> Nähe seines Gartens an <strong>der</strong> Stadtmauer<br />

anno 1564 zwei atadennsche Wohnhäuser wie<strong>der</strong>hergestellt: das des<br />

Dekans und das des Theologen und zwar durch den Magistrat „mwi-cecionw<br />

twk)rit)ä.tO prmmpum." In dieser Gegend ungefähr besass sein Nachkomme<br />

Moevius Bölschow 14s) Jahre jpatcr recht bedeutende Gartengrundstücke:<br />

fünf ganze „Hofstelleu" nebst dazu gehörigem Gartenland.<br />

Martins Nachkommenschaft ist sowohl nach ihrem Werte als nach<br />

ihrer Zahl reckt bedeutsam. Unter den männlichen Deszendenten begegnen<br />

wir einigen, <strong>der</strong>en Nuf weit über Pommern hinausrcicktc; seine weiblichen<br />

Nachkommen heirateten ähnlich wie diejenigen seiner Bru<strong>der</strong>, in die edelsten<br />

Geschlechter. Er selbst lst dadurch in semer Vaterstadt bekannt geblieben,<br />

daß er „in Gemeinschaft mit Kaspar Corswant und Peter Gruwel die<br />

Marienkirche mit <strong>der</strong> noch erhaltenen Kanzel geschmückt hat, infolge dessen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!