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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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— 18 —<br />

hafter Testaments-Verwaltung des letzteren, infolge dessen Margarete V.<br />

dem Testamente eine Obligation vom 33. Juni 1581 über 20i) Mk. aus-<br />

stellte, mit Bürgschaft ihres Schwiegersohnes (nicht Schwagers, wie dort<br />

gedruckt steht) Georg Gröneberg und ihrer beiden Söhne Joachim und<br />

Martin Völschow. Copie." — Es ist wohl mit Sicherheit anzunehmen,<br />

daß mit Joachim, Hennings Sohn, jener Student Joachim V.<br />

gemeint ist, welcher den 23. September 15)(i^ das akademische Bürgerrecht<br />

erwarb. Sein Bru<strong>der</strong> Martin gewann nach des Vaters Tode (..Martin<br />

Voltzkow seligen Hennings Sone foetus e8t. civi^") das städtische Burger-<br />

recht im Jahre 1594. Er ließ sich dann als Gastwirt in seiner Vater-<br />

stadt am Markte nie<strong>der</strong>. Hier erlebte er eine sehr aufregende<br />

Zeit: Am k. Januar 16M hielt <strong>der</strong> Herzog Philipp Julius mit seiner<br />

Mutter und seinen vornehmsten Räten unter dem Schuhe vou 100 Berittenen<br />

seinen Einzug in die Stadt, um die Beschwerden <strong>der</strong> Bürgerschaft gegen<br />

den Nat zu prüfen und danach tief einschneidende Maßregeln zu treffen.<br />

Er stieg bei dem damaligen Ratsherrn Martin Völschow, dem späteren<br />

Bürgermeister ab, wahrend seine Mutter bei Manms Schwager Georg<br />

Engelbreckt Quartier nahm. Wer den Herzog Philipp Julius aktenmäßig<br />

kennt, weiß, daß seine Anwesenheit in <strong>der</strong> Stadt für die alten Geschlechter<br />

eine sehr aufregende gewesen sein muß, so sehr die Bürgerschaft auch Ursache<br />

haben mochte, mit <strong>der</strong> gegenwärtigen Stadtverwaltung und mit dem Nate<br />

unzufrieden zu sein. Mehrere Ratsherren und Provisoren wurden von dem<br />

Herzog gcmaßregelt; <strong>der</strong> Bürgermeister Smitcrlow, ein Schwager des Gast-<br />

wirts Völschow, verlor sein Amt und mußte flleheu, denn: ,,rur6U8 prokikitus<br />

65t. 8upl'lniotHtu8 00ll8u1 8uri86!liitj clu^ll)U8 cnmminawril^, lvie es in<br />

dem Berichte des Dctans Prof. Grabow über den Anfang des Jahres 1007<br />

heißt. Smiterlow starb am 20. Mai 1607. Es wird auch tein bloßer<br />

Zufall gewesen sein, daß <strong>der</strong> Rektoratsbericht von ll;0

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