Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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berühmte Bibel, welche Bürgermeister Franz Wessel im Jahre 15)5,5 der
Marienkirche geschenkt batte nnd welche noch heute zu den grössten Schätzen
in der Obhut der Stadt gehört, ist von dem Gatten der Barbara Wessel
ernenert worden. Waisen wir dies Zober selbst beschreiben (Chroniken Hl,
S. 5)11):
„Da der dünne grüue Atlas 4K Jahr nach der Schenkung schon
zerrissen war, ließ der Nat«hcrr Stcvelin Bölschow statte einer Tohns-
tochtcr Frau.z Wessels) die Bibel wiederum mit starkem grünen Sammet
überziehen, welchen Überzng sie noch heute als Hülle trägt." Folgende
Worte ans der Innenseite des Vorderdecke!?, in schöner Frattnr geschrieben,
bezeuge» dies:
,.^bwol der seliger Bürgermeister Her Frank Wessel diesse Bibel
Anno 1555 by 3. Maricnu Kerckcn vnnde Predigstoel gegellen vlld
doiuals mit groncm siden Atlasch beleben laten: So is dennoch der siden
atlasch zn den ^>< jaren daranne sehr torcten gewesen, .heft derentwegen
Her ^tcllclinn Bolscholv, ock Vorsteher S. Niclaus Kerckcu, welcker seligen
Her Frallb ^l^escls Sohns Dochter gesieiet, diise Bibel wiederümb tho
gadcs Ehren vund ferner gedechteuisse lnil groncilt Sanunit beteheu laten.
^)iach (5bristi vnscrs icligmachers gebort li',^^, den l«i. Maij.
Stenelin Völschow."
Als dieser Bürgermeister Stevelin V. bereits seine zweite Frau besäst
ans dem alten rngischen Geschlecht der Segebade, kaufte er U>^4 seillem
pctuuiär notleidenden Schwager Albrecht Segebade dessen Mut Mohrdorf
und mehrere Hösc in .vwbendorf ab. lIul. v. Bohlen, (Aejch. d. Geschl.
v. Krmsow II. Teil, Seite N>8 Anm.)
I^l Iohanll Pölschow II. wurde 155! als Studeut in Greifs-
wald, im Iuui 15,7)C» als solcher in Rostock und am ^tt. April 1559 in
Wittenberg immatrikuliert; er war 157!^ Beisitzer uud 15ftH Merichtsoogt,
sowie Provisor des Georghospitals, 157^—15^.^ Ratsherr überhaupt und
starb l;V^7—K6. Vou seiuer Frau Margarete, Tochter vou Paul ^cpcl
uud Anna Hanneulanu, besaß er vier Kiuder: ^> Iohauu lHans),
dj E man nel, cj Valentin,