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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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aus den Iabren 5813, 14 und 15. 183<br />

Der letzte Iahres-?ag beginnt und die Mitternacht wird angekündigt<br />

durch das Wärmen aller Trommeln, Paulen nnd Ianitscharen.<br />

Ich sehe eine große schwarze Uhr mit vielem Gezirlcl, mit weißen<br />

Ziffern und ein weißer Zeiger steht gerade auf zwölfe; das Trommeln<br />

wird stärker und ich erwache.<br />

Den 2. Jan. stirbt <strong>der</strong> Rittmeister Norelli nnd wird<br />

den 6. feierlich beerdigt.<br />

Mir zeigt <strong>der</strong> Arzt an, ich sei Invalide deßhalb schreibe ich nach<br />

Stettin, Nath zu erbitten.<br />

Es kommt ein Brief an mich von meinem gntm Noe<strong>der</strong> Adjudant<br />

beim General <strong>der</strong> Inf. v. Kleist Graf v. NoNendorf.<br />

Den 7. Januar reist <strong>der</strong> Stabsarzt Firle ad, ohne mir den Invalidenschcin<br />

zurückzulassen.<br />

Mich behandelt darauf <strong>der</strong> Oberarzt Israel, Hermann.<br />

(Der Hochzeitstag ist da, die (Nafte find versammelt, die Brant ist<br />

gepnht, die Trompeten erschallen, es geht znr Kirche; Siehe da! mein<br />

Bnrsche ist schon im Gedränge, er hat vergessen mir die Stieseln zu wichsen,<br />

mir Schärpe und Epolets anzumachen, finde fie glücklicher Weise, mache<br />

sie mir selber an, kann aber die Vnrste nicht finden nur selbst die Stiefeln<br />

zu putzen.<br />

Die Tonne plötzlich verwandelt sich. Eine große Tafel voller (Aaste,<br />

die schönsten Gerichte stehen auf dem Tische; mir zur Rechten sitzt die<br />

Praut, zur sinken ein alter Nath: mir gerade gegenüber sitzt mein Vater<br />

so jugendlich wie ich ihn gezeichnet habe. Er überreicht mir alle Gerichte<br />

zuerst und mein Nath zur ^iufen nimmt sie von mir nicht an, was mein<br />

Bater billigt, indem er zu mir spricht: „Du bist heute <strong>der</strong> König des Festes."<br />

Die Sonne verwandelt sich. Im schonen Brautgemach steig ich mit<br />

meinem Liebchen ins Ärautbett, überglücklich bin ich im Begriff sie zu<br />

umarmen, als ich erwache.)<br />

eingetragen d. 13. Jan. IN 16.<br />

Den 29. Januar.<br />

Den 18. ist das Fest des Königs Friedrich des Uen; nach <strong>der</strong><br />

Kirchenparade wird eine Linie in <strong>der</strong> Straße gebildet. Ein Hurah erichallt<br />

die ganze Lmie hinab.<br />

Den 22. erhalte ich von Stettin Briefe n. vom 17. Novbr. mit<br />

einem Doppellomsd'or<br />

Von <strong>der</strong> Bcrlmschen Summe Nest !0 Rthlr.<br />

Von M. St. 32 -^ 16<br />

Summe 75 Rthlr. 16 Gr.

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