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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Kriegstagebuch des Leutnants Ludwig Schulz<br />

promeniren viel, ich aber bin nicht mehr jung und bleibe immer iu meinem<br />

Zimmer."<br />

Natürlich pries <strong>der</strong> Jüngling ihre Sittsamkeit und Bescheidenheit<br />

hoch, daß sie sich nicht mehr für jung hielte, da sie doch blühte wie<br />

die Noje.<br />

l'ics Kompliment freute die Schönheit so, daß sie aufstand die zarten<br />

Hände wie Fühlhörner vorstreckend, zu ihrem Zimmer hinaufstieg, den<br />

Namen des Jünglings in ihr Ferienregister schrieb und ihm Visquit<br />

mitbrachte.<br />

Den 29. Oct. Sonntag fahre ich mit einer Diligence nach Sedan,<br />

wo ich das Regiment antreffe.<br />

Den 30. Oct. Mondt, übernimmt uns Ziethen; dem General<br />

Rüssel') machen wir die Kur.<br />

Den 1. Nov. geht Vrehmer ab als Etappenkommandant.<br />

Es geht ein Vrief ab nach Stettin.<br />

1. an Minna; ich rcsonnirc über vernünftig; ich habe zuletzt<br />

geschrieben durch den Bru<strong>der</strong> erfahre ich von dir auch was. Gruß an die<br />

Schmidtsche Familie.<br />

2. an Karl. Zufall, wie ich zum Briefe komme. Beschreibung<br />

meiner Schonen in Charlcville. Einfall <strong>der</strong> Abreise in Maubeuge Ankunft<br />

in Sedan. Wir blieben in Franlreich uuter Ziethen und Nussel Marsch-<br />

or<strong>der</strong> nach Dun.*)<br />

Wie richte ich mein Abschiedsschrciben ein, wenn ich dazu genötigt bin.<br />

Dell 7. Dienst, kommt ein Vrief von Stettin Antwort auf dm<br />

st. Oct. Fistel - Hrlihe — Nachlassenschaft 150 Nthlr, — Ob ich Geld<br />

bedarf. Quittung.<br />

Da lll dem König!. Befehle (Pommersches Amtsblatt vom Jahre<br />

1815 zi. 161) den ins Feld gerufenen Studircnden die ihnen conferirten<br />

Stipendien bis Iohannis 1915 ausgezahlt werden sollen, so quitt, über den<br />

Empfang v. 25 Nthlr. als den für diesen Termin geltenden Theil des<br />

mir conferirten Iac. Stip. v. 50 Nthlr. für das Jahr.<br />

Den 9. Novbr. reist das Regiment nach Stenay und Dun, ich<br />

bleibe hier mit Ltn. Kleist.<br />

Den 10. Novbr. geht ein Brief ab, enthaltend Krankheitsbericht,<br />

Schil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Franzosen.<br />

Den 1. December fcire ich mein After fest.<br />

Acht Tage zuvor ist <strong>der</strong> Aster dazu schon vorbereitet, es wird ein<br />

zweites Löchchcu gefunden, dies Löchchen durch Schwammpropfen erweitert,<br />

') v. Ryssel.<br />

'1 An <strong>der</strong> Maas südöstlich von Sedan.

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