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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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172 Krieastagebuck bes Leutnants V<br />

Im December erhalte ich nach eincm Schreiben durch Mylius u. mir<br />

die M. v. d. O. l. außerdem wcrden Briefe gewechselt zwischen Kriegsminister<br />

und mir, mein Urlaub wird durch ihn verlängert, weg. Abschied<br />

soll ich beim Regiment anhalten. Ebenso werde ich noch immer ungerechterweise<br />

gemahnt durch Hempel.<br />

Jan. ssebr. Merz 1ft15.<br />

Ich schließe mich enger an die Verbindung <strong>der</strong> Landsmannschaft,<br />

v. Noe<strong>der</strong> wird mein sfreund.<br />

Es kommt die Nachricht von Napoleons Aufbrechen ans Elba. Die<br />

Zurüstungen im Preußischen werden immer ernsthafter. Man spricht<br />

vom Anfrnf.<br />

Mit Noe<strong>der</strong> gehe ich zum Abendmahl, um uns ^u dem was da<br />

kommen möchic, vo^ildcrcitcn.<br />

Der ^ebenswlchiel ist ün^eqvcift'tch den uns das Schicksal vorschreibt.<br />

Außer Nor<strong>der</strong> sind meine eckten Freunde Hafsncr und Nogger, mit<br />

denen ich Nachte hindurch schlich spiele.<br />

Den i>. Febr. ist ein großer Studentenanf.zng und Commersch wegen<br />

des ersten Anfbrnchs <strong>der</strong> Studenten in den Krieg 16l.'5.<br />

Aprili May 1^15.<br />

Dell 1. April! reiste ich aus Berlin ab znm Regiment, lernte unterwegs<br />

kenuen Jordan vom l. Pommerschen Negt., Bansemer, Müller.<br />

Meine engste Freundschaft bestand mit v. Noe<strong>der</strong>, indem wir beim Scheiden<br />

zur ewigen Eriuuerung die Krentze vertauscht.<br />

Den 13. Aprill kam ich in Hai an mit Lt. Franke, Kamke u. a.<br />

Ich traf das Ncgt. an.<br />

Den 3l. Aprill erfuhr ich bei ber großen Parade, baß ich im<br />

Regiment einrangirte.<br />

Den 3. Mai rücken wir aus Hai begegneten die Sächsische Garde')<br />

auf dem Marsch und bivoikirten in Nuttig dis Verstärkung kam.<br />

Den 6. früh wurde (Neneralmarsch geschlagen. Die Sachsen wurden<br />

umringt, vier davon erschossen uno die Ucbrigeu traneportirt nach Antwerpen<br />

zu.<br />

Den 9. rückten wir iu Louvain ein. Die nie<strong>der</strong>ländischen Truppen<br />

hatten eiucu Streit mit uuscru Soldateu.<br />

Den 14. ging <strong>der</strong> Lientn. Fischer nnd Krüger ab vom Regiment.<br />

Den 15. rückten wir ans Lonvain.<br />

Den IN. Westerlow, wo ich auf Wache war, den 21. Graf, den 33.<br />

Emmerich.<br />

^ Die hatten gegen Blücker gemeutert 2. Mai. Die Rädelsführer wurden<br />

erschossen, die Fahne <strong>der</strong> Garde verbannt, die Mannschaften mußten mit Schimvl<br />

und Schande zmuck.

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