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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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aus den Jahren 1813, 14 und Ib. l6.'5<br />

durchbohren. Das Buch von Fichte bietet Wi<strong>der</strong>stand und bewahrt die<br />

Kugel iu seiner Mitte an einer Stelle, die meines Äru<strong>der</strong>s Worte zu<br />

bestätigen schien „Alles was kommt, kommt von Gott" lc.<br />

Den 7. Sept. sammeln sich die Brigaden und Regimenter. Es<br />

kommen die Wagen, es kommt Brodt und Vrandtwein.<br />

Den 8. wird eine bedeutende Menge Gefangener durch unser Lager<br />

geführt und am Nachmittag Victoria geschossen uud ts 6eum gesungen.<br />

Den 9. brechen wir südöstlich auf, beziehen bei Woltersdorf unweit<br />

Dame das Lager (ich schreib einen Brief nach Hause).<br />

Den 13. brechen wir da auf nach Seida und beziehen das Lager bei<br />

Chateauwalde.<br />

Den 1«. erhalte ich mein Patent nnd schreibe nach Hanse.<br />

Dcn 22. brechen wir auf marchiren durch Iaue, welches fast ganz<br />

verbrannt war, nach Wittenberg hin.<br />

Den 23. rücken wir näher an Wittenberg nnd schlagen im Walde<br />

unser Lager auf.<br />

Den 24. nehmen wir die Vorstädte von Wittenberg mit Sturm.<br />

Den 25. in <strong>der</strong> Nacht wird eine Parallele um Wittenberg gezogen.<br />

Bei Teichel war unser Lager, welches Dorf fast ganz als Materialien fürs<br />

Dorf') gebraucht wurde.<br />

Den 27. wurde Wittenberg furchtbar beschossen.<br />

Den 29. bin ich auf Piquett.<br />

Den 29. ,st ein plötzlicher Aufbruch aus unserem Lager, indem man<br />

einen Ausfall befürchtete.<br />

Den Al). Sept. wird Wittenberg zum drittemnal beschossen, dicht bei<br />

meinem Fuß schlug eiu Stück einer Bombe Ellentief in die Erde.<br />

Den 4. (Oct.) hören wir die Kanonade einer Schlacht, sehen den<br />

aufsteigenden Dampf <strong>der</strong> Kanonen.<br />

Hork und Blücher gehen über die Elbe.<br />

Den 5. Oct. verlassen wir Wittenberg, marchircu bei Coswig vorbei<br />

und beziehen in <strong>der</strong> Nacht bei Noslau das Lager.<br />

Doch fehlt es an Holz und Obdach im Negen, welcher unaufhörlich<br />

tt. fortwährte, da wir durch Noslau und Dessau marchine«, wo<br />

ganz ruhig die Schweden standen, die diese Städte genommen hatten. Wir<br />

marchirteu noch bis Turnow durch den Dessauer Wald nach Nordwesten<br />

hin unfern Äernburg. Von da marchine» wir<br />

7. nach Iesnitz ins Lager es war kalt und regnete unaufhörlich;<br />

ich Haltes Fieber und quartine mich in Iesnitz ein beim 1. Bataillon.<br />

') Doch wohl Lager.

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