Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

aus den Ialn-en l«i3, 14 und 15. ll>7
Den ^1. reite ich wegen des hübschen Mädchens im Qnartier mit
dem Chir. Schoeucke eine Stnude llachhcr dem Negt. nach.
Den ^^. sind wir in Wohlall: mein Wirth ist ein Tnchmacher,
dessen schöne Tochter mich unterhielt.
Den 25>. in lNonrau wo W Mnhlcn standen, ein reicher Bäcker ist
mein Wirth. Die Tocl)tcr nnd er spielen lnir ans dem Fortepiano
etwas vor. Er läßt sich mit mir ans Philosophische bespräche ein. Seine
Idee ist. Die abgeschiedenen Seelen wandern zn anderen Gestirnen.
Äiein (Gespräch fällt ihm ans nnd schien ihm höchst gelehrt; ans einmal
nderstürmt mir Vater nnd Tochter: „Bekennen S«cs nnr, sagen Sies nnr:
Wo silld sie Pastor gewesen? Sie hal>en scholl gepredigt."
Nach dem Essen ging er mit mir späteren; es war hier ein
Wallfahrtsort der Kattiolitcn. Eine Station folgte der andern. Die
Promenade führte zn einem Hügel im Walde gereinigt von Hras; hier
war der Tod Christi wie in Wirklichkeit dargestellt. Weiterhin schlich ans
einem Hnttchen nmringt von einem kleinen lNärtchen ein alter Eremit mit
weitem Bart, in der Hand einen schwarzen Stab, der sich zu einem
Grenze endigte. Er fnhrte uns ili eine alte katholische Kirche.
Nachdem gingen wir weiter dnrch den Wald. Unser Gespräch wnrde
immer erhabener. Er kam nicht ans mit seinen Aufstellungen. Endlich
drang er noch einmal in mich ihm zn sagen, wo meine Pfarre läge.
(Honran litte damals sehr dnrch die Spcrrnug, l^onran weil es einen sehr
starken Mehlhandel zn Wasser nach Berlin trieb.
Den 26. gings ins Polnische dmch ^ran statt nach dem Schloß
eines Pohlen der bei Napoleon war. Der Obrist v. ^astrow war in
demselben Qnartier, ebenso Mellentin und der kleine Somnitz.
Den 27. lag ich auch in einem Polnischen Dorf. Mein Wirth
ging mit mir spatziren nnd führt mich in einen Thiergarten, wo ans sein
Pscifen Hirsche hcrbci sprangen.
Den