Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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aus den Ialnen INI 3, 14 und 15. lM<br />
hatten unser Lager öfter verän<strong>der</strong>n müssen. Der König beritt öfter nut<br />
den, Kaiser daö Vager ihrer Armeen. Selbst gekocht habe ich llie, indem<br />
lch lieber innner die an<strong>der</strong>n (schatte Versal), nnd lvenn man es von mir<br />
verlangte, io suchte ich mir an<strong>der</strong>e Kameraden.<br />
Unsere Position war folgende.<br />
Vor uns lag eine groftc (5beue links an Banken angrenzend, nnser<br />
linker Flügel war dnrch die Höhen von Hochkirch gedeckt. Ebemo <strong>der</strong><br />
rechte Flügel dnrch Höhen, welche sich beide hlutcr uns dei Ncichcubach<br />
zn eincni Winkel vereinigten. Außerdem hatten wir im ^ten Treffen<br />
einige Schanzen angelegt. 3o glaubten wir nns in dieser Position sicher<br />
nnd im Fall wir angegriffen würixu siegreich. Die Kavallerie beson<strong>der</strong>s<br />
glaubten wir in <strong>der</strong> Ebene gnt anweudcu zn können. Unser Felt>prcdlgcr<br />
hält eme Nede nnd erinnert nns au das ans dein Hügel liegende Hochtirch<br />
und an unsere Borfahren nnter Friedrich dem (Großen.<br />
Den 19. fnü) beginnt eine Kanonade wir rucken auch vor; doch war<br />
es bloß eine Necognoscirnng <strong>der</strong> Franzosen die wir mit Vortheil zurück-<br />
warfen. Wir verän<strong>der</strong>n nnscr Lager indem wir es näher dein Fmwc<br />
aufschlagen.<br />
Den 30. um 8 Uhr schon waren wir aus unserm ?ager gerückt<br />
sehen wir ans einmal ganz schwarz sich feindliche Kolouucu uns uäheru.<br />
Schon ist das erste Treffen mit dem Feiude eugagirt. Wir slcheu<br />
im 2ten Treffen mit <strong>der</strong> gehörigen Distauce ini Holwcgc, die Pastugelu<br />
schon lnatt, tallzten nbcr nns herüber. Eine Pa^tugcl, die schou ganze<br />
kurze Pas Nlacht hatte ihre Richtung ans mich, da wandte sie sich seit-<br />
wärts nnd blesstrte zwei Musqneticr nud eiuell Jager. (5lll ^iuo^lielier<br />
war sogleich todt und sein Kopf verstellt.<br />
Mir ging die Pfeife ans und ich sah es allen au, wie sie sich ent<br />
färbten. Das sogenannte Kanoncnfiebcr übersicl uus. Auf eiumal hmtt<br />
es vorwärts, es wird über Vetchuame fortgeschrltlcll. D«c 11.»lusquctlere<br />
nehme» vor nns ein Dorf mit Stnrm, geben lein Pardon, erstechen in<br />
den Schennen die knieendcn Franzosen; ihre Tapferkeit war beispiellos.<br />
Endlich stehen wir hinter dem Dm f im (hewehrfcucr. Weiter vordriugeu<br />
konnten wir nicht, weil die Franzosen dort zu start in ^rabcn und mit<br />
einer starren Nei'erve im Walde postirt waren. Nun war das Fieber<br />
verschwunden und man t'ouulc stets mtt (^leichmuth Mcuscheu fallcu sehen.<br />
Ich stand ans dem rechten Flügcl des Doncs mit meiner Tcktion ^äger,<br />
glücklicher Weise faiid ich dort eine kleine Decknng. Cin Stnck voii einer<br />
Hiauer, ein Kraben, einige Oäu»ue, ein Zann. Dnrchs hohe .Norn schlichen<br />
sich einige Franzosen bis anf 30 Schritte an nns heran, lcgteu sich auf dcu<br />
Vauch hinter einen kleinen Stein und uähertcu nch iinuicr inehr. Ich<br />
begab mich zu <strong>der</strong> Maucr, wo ich 5 Jäger postirt hatte uud so lauerten