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Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Vorbemerkung.<br />

Die nachfolgenden Blätter dürften vielleicht für weitere Kreise<br />

Interesse haben als ein lebendiges Zcngnis aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> eines Mitkämpfers<br />

in den großen Jahren !!^!3—15). Es ist doch ein ganz eigener<br />

Geist, <strong>der</strong> uns aus jener Zeit entgegenweht: treuherzige, reine Begeisterung<br />

und idealer Schwung. Sodann lernen wir ans dein Tagebnch gcnaner<br />

die Einrichtungen und Zustände bei den „Freiwilligen Jägern" kennen,<br />

beson<strong>der</strong>s auch die Erlebnisse des 9. (Kolbergschen) Regiments'), dem <strong>der</strong><br />

Verfasser zuerst als Jäger, nachher als „Veutnant" angehörte; endlich<br />

berührt es vielfach pommersche und speziell Stettiner Verhältnisse nnd<br />

Persönlichkeiten.<br />

Der Verfasser Ludwig Schulz ist mein Großvater, <strong>der</strong> Vater<br />

meiner Mutter gewesen. Er war <strong>der</strong> dritte Sohn des Pastor Daniel<br />

Christoph Wilhelm Schulz in Woltin bei Greifcnhagen und <strong>der</strong> Anna<br />

^uise geb. Matthias aus Clebow. Er studierte, als <strong>der</strong> Krieg ausbrach,<br />

in Berlin Theologie, und zwar im ersten Semester, er war damals<br />

18 Jahre alt.') Nach dem Aufruf vom 3. Februar 1813 zur Bildung<br />

freiwilliger Jäger und dem vom 9. Februar, <strong>der</strong> „die Aufhebung <strong>der</strong> bisherigen<br />

Ausnahmen von <strong>der</strong> Dienstpflicht brachte", trat er als freiwilliger<br />

') Die Ausführungen berühren sich vielfach mit <strong>der</strong> „Geschichte des<br />

9. Regiments" von Vagensky.<br />

2) Der GebuNswy ist nicht genau festzustellen, da die Kirchenbücher von<br />

Woltin beim Brande des Pfarrhauses 181V vernichtet sind. Nach <strong>der</strong> Rangliste des<br />

Kolbergschen Regiments vom Oktober 1815 war er damals 21 Ialne alt. Nach<br />

seiner eigenen Angabe ist er am 7. März geboren, wahrscheinlich 1794. Sein älterer<br />

Bru<strong>der</strong> Wilhelm, <strong>der</strong> im Tagebuch viel genannt wird, war (naä) Rob. Graßmann<br />

Matthiassches Familienbuch Et. 1888) ein schoner nmger Mensch, anfangs Referendar.<br />

Er trat 1813 zuerst beim kutzowschen Corps ein, nach deni Waffenstillstand beim<br />

I. Pommerschen Regiment. 1815 stand er bei <strong>der</strong> 18. Brigade des 5. Armeekorps<br />

(Uork) 5. Schleichen Landwehr-Regiment. Er wurde m den Befreiungskriegen<br />

brustkrank und starb in Berlin. Ter dritte Bru<strong>der</strong> Johann Kurl<br />

Schulz (geb. 2'

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