Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
Stuäien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
lAl) Der Konflikt <strong>der</strong> „Allgemeinbett" und <strong>der</strong> Landsmannschaft Pomerania<br />
Jetzt aber, führt K. weiter aus, traten sofort bessere Zustände ein,<br />
und schon in seinem Rettoratsjahre wurden 52 Stndenten immatrikuliert'),<br />
mehr als je seit 1777, dem Neltoratsjahre Dähnerts ^während noch 1tt!8,<br />
wie hier eingefügt sei, die (Gesamtzahl <strong>der</strong> Studierenden nur 5() betragen<br />
hatte). K. ist über den gnten Geist seiner Stndenten jetzt voll hohen<br />
Vobes; nnr das eine bedauert er, daß die am Ende des Ncktoratsjahres<br />
übliche Ehrung durch die Studentenschaft ihm versagt blieb. Ein Burschen-<br />
schafter, <strong>der</strong> sich durch die über ihu verhängte Hdarzerstrafe gekränkt gefühlt habe,<br />
habe dies hintertrieben, zumal auch sein Vater, ein hoher städtischer Beamter,<br />
es als eine Kränknng <strong>der</strong> Magislratsrcchte ansah, daß in seinem Hanse<br />
Briefschaften des Sohnes beschlagnahmt worden warend) was aber <strong>der</strong><br />
Rektor im Namen des Senats dcr Universität energisch als sein gutes<br />
Recht in Anspruch nahm. — Was K. über die sonstigen akademischen Er-<br />
eignisse während seines Nektoratsjahrcs aufgezeichnet hat, ist zwar teilweise<br />
interessant genng, soll aber hier, als nut nnserem Thema nicht zusammen-<br />
hängend, Übergängen werden. Dagegen sei noch erwähnt, das; die Zahl dcr<br />
Studierenden in den nächsten Jahren weiter stieg l,s. Anm. '); es wnrden<br />
eingeschrieben 18^/23 : 77, l5W/51 : "7, 182l/.>5 : 52, 18>5'3 : 88.<br />
— Über das in den Aufzeichnungen erwähnte Konviktorium, die akademische<br />
Speijeanstalt, berichtet ltt2A Ehnstian Wilh. Ahlwardt in seinen Anf-<br />
zcichnnngen als Dekan <strong>der</strong> philosophischen Faknltät, daß damals bestimmt<br />
worden sei, wer daran teil haben wolle, müsse schriftlich versichern, daß er<br />
an dem Verruf dcr beiden Studenlenpancien gegen einan<strong>der</strong> nicht weiter<br />
teilnehmen wolle. Daß alle, die dies Versprechen abgaben, es auch hieltcu,<br />
muß man nach ^agc <strong>der</strong> Dinge stark bezweifeln. 182l> wurde dann das<br />
Konvillorium im Schwarzen Kloster ausgehoben und die betreffenden Stndenten<br />
nunmehr bei drei Bürgern, darunter zwei Gastwirte, gespeist.<br />
Was den Menband 55. VIII, Nr. 3, über den ich oben nur ganz<br />
kurz sprach, des Genaneren betrifft, so bezieht sich fast das ganze darin<br />
enthaltene Material anf die Ereignisse von Mitte Inni bis Ende Juli 15^1<br />
nnd läßt, obwohl es, wie erwähnt, nickt einmal vollständig sein wird, die<br />
Bchanptnng des Rektors von täglichen Untersuchungen in dieser Zeit als<br />
begründn erscheinen. Es gruppiert sich in <strong>der</strong> Hauptsache (Unwesentliches<br />
übergehe ich ganz) um folgende Vorgänge:<br />
') Wie hoch die Gesamtzahl <strong>der</strong> Studenten damals war, habe ich nicht feststellen<br />
können. Im August 18-iO waren es nach dem 347. Briefe Zelters an Goethe über 80<br />
Eulcndura.. Die Frequenz <strong>der</strong> deutschen Universitäten, Leipzig UM, S. 16t berechnet für<br />
1816.20 einen Tuvchschnttl von N. für 1821,25 einen solchen von 16') — ein guter<br />
Beleg für n.'s AllssührunaM.<br />
2) Auck die städtische Polizei war, wie die Akten mehrfach zeigen, durchaus nicht<br />
eifrig in Erfüllung etwaiger Wünsche <strong>der</strong> Universitätsbehörden.