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Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

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reiz ausgelöst wird, was dazu führt, dass sich Ende Juni/ Anfang Juli des folgenden Jahres<br />

eine Blüte ausbildet, die ca. 40 Tage existiert und durch den Wind bestäubt wird. Die Blüte<br />

hat die Form einer rispigen Scheinähre, die bis zu 1,5 m hoch werden kann. An ihr stehen<br />

meist 2 bis 8 Blüten zusammen, die ein <strong>von</strong> den miteinan<strong>der</strong> verwachsenen Perigonblättern<br />

umhülltes Samenknäuel bilden. Nach einer langsamen Abreife, werden die Knäuel durch die<br />

Berührung <strong>von</strong> Wild, Wind o<strong>der</strong> Hagel <strong>von</strong> <strong>der</strong> Pflanze getrennt. Dies geschieht jedoch nur<br />

äußerst selten bei gezieltem Anbau, da die Rübe dort schon im ersten Vegetationsjahr geerntet<br />

wird (Proplanta, 2006).<br />

2.1.3 Verwendung <strong>von</strong> <strong>Zuckerrübe</strong>n und statistische Kennzahlen<br />

Das Gros <strong>der</strong> <strong>Zuckerrübe</strong>n wird noch immer in den Zuckerfabriken zu Zucker verarbeitet, <strong>der</strong><br />

dann anschließend in <strong>der</strong> menschlichen Ernährung o<strong>der</strong> zu technischen Zwecken eingesetzt<br />

wird. Die Erzeugung <strong>von</strong> Zucker stieg in den letzten Jahrzehnten nahezu kontinuierlich. Betrug<br />

die weltweite Erzeugung <strong>von</strong> Zucker 1970 noch 75 Mio. Tonnen, so lag sie 2005/2006<br />

bereits bei 149 Mio. Tonnen. Dies war die größte Zuckerproduktion seit 25 Jahren und führte<br />

in den folgenden Monaten zum rasanten Preisverfall. Betrug <strong>der</strong> Preis für 100 Kilogramm<br />

Zucker im Februar 2006 noch 33 Euro, so lag er im Juni mit etwas unter 14 Euro pro 100 kg<br />

auf seinem absoluten Tiefststand. Der sinkende Preis seinerseits, führt dazu, dass es kaum<br />

mehr möglich ist, kostendeckend zu produzieren. Der Pro-Kopf-Verbrauch sank in den Jahren<br />

2002 bis 2005 <strong>von</strong> 35,1 kg auf, die in Abbildung 1 dargestellten, 34, 0 kg, was <strong>der</strong> Zuckerindustrie<br />

erhebliche Sorgen bereitete.<br />

Abb. 1: Vergleich <strong>der</strong> Pro-Kopf-Zuckerverbräuche ausgesuchter Staaten im Jahr 2005

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