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Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

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nicht ausgeschlossen werden, dass durch an<strong>der</strong>e Enzyme, die im Extrakt enthalten sind, auch<br />

an<strong>der</strong>e reduzierende Zucker aus den Pektinmolekülen herausgelöst werden könnten. Bei Ver-<br />

wendung einer Polygalacturonatlösung, würde dieses Problem nicht bestehen, in diesem Falle<br />

müsste drauf geachtet werden, dass sich das Substrat löst.<br />

Der Versuch, das pH-Optimum <strong>der</strong> <strong>Zuckerrübe</strong>n-endo-Polygalacturonase mittels eines Rotationsviskosimeters<br />

zu bestimmen, war in <strong>der</strong> gewählten Versuchsanordnung nicht erfolgreich.<br />

Es wäre möglich die Scherrate als eine Einflussgröße zu verän<strong>der</strong>n, auch wäre es möglich die<br />

Zeit zwischen dem 2. Messabschnitt, in dem die erste Viskositätsbestimmung vorgenommen<br />

wird und dem 6. Messabschnitt, in dem die zweite Viskositätsbestimmung vorgenommen<br />

wird, deutlich zu verlängern. Generell wäre auch zu prüfen, zu welcher großen Untergruppe<br />

<strong>der</strong> nicht-Newtonschen-Fluide Pektinlösungen gehören, um somit sicherzustellen, ob ihr<br />

Fließverhalten zeitabhängig o<strong>der</strong> zeitunabhängig ist. Gegebenenfalls muss <strong>der</strong> Messmodus<br />

auch dahingehend abgeän<strong>der</strong>t werden, dass an Stelle <strong>der</strong> Zehnfachbestimmung über 180 Sekunden<br />

nur eine Doppel- bzw. Einfachbestimmung in den Messabschnitten 2 und 6 vorgenommen<br />

wird und diese Messabschnitte zeitlich auf 5-10 Sekunden verkürzt werden. Um ein<br />

passendes Verfahren zum Nachweis <strong>der</strong> endo-Polygalacturonaseaktivität mittels Rotationsviskosimeter<br />

zu konzipieren, wäre es jedoch <strong>von</strong> Vorteil, für die Versuche eine reaktionsfreudige<br />

mikrobielle endo-Polygalacturonase zu verwenden.<br />

Mit einem solchen Verfahren wäre es dann möglich zahlreiche Probleme, die die Kapillarviskosimetrie,<br />

gerade im Bezug auf den Extrakt aus <strong>Zuckerrübe</strong>n, mit sich bringt zu umgehen.<br />

Das Entwickeln und Prüfen eines solchen Verfahrens wäre sicher vom Umfang her bereits<br />

ein eigenes Thema für eine wissenschaftliche Arbeit.<br />

6 Zusammenfassung<br />

Die <strong>Zuckerrübe</strong>, die ursprünglich nur zur Zuckergewinnung genutzt wurde, ist in den letzten<br />

Jahren in den Fokus einer an<strong>der</strong>en Industrie geraten. Schon seit einigen Jahren ist es üblich<br />

Bioethanol aus <strong>Zuckerrübe</strong>n herzustellen, doch gerade in den letzten zwei Jahren ist es in<br />

Mode gekommen, Biogas aus <strong>Zuckerrübe</strong>n zu gewinnen. Bei diesem Vorgang stellen die in<br />

<strong>der</strong> <strong>Zuckerrübe</strong> enthaltenen Pektine ein Hin<strong>der</strong>nis dar, das durch den Einsatz spezieller Mikroorganismen<br />

und Enzyme beseitigt wird. Da Pektin ebenfalls ein gefragtes Industrieprodukt<br />

ist, besteht ein gewisses Interesse daran das Pektin zu gewinnen, bevor die <strong>Zuckerrübe</strong>n bzw.<br />

<strong>der</strong> Dicksaft in die Biogasanlage gelangen. Weil es bei <strong>der</strong> Lagerung des Dicksaftes zu einem

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