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Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

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Es wäre auch möglich den Messversuch über einen längeren Zeitraum laufen zu lassen und in<br />

definierten Abständen immer wie<strong>der</strong> die Viskosität zu Messen, um somit einen Viskositätsverlust<br />

über eine längerfristige Entwicklung eindeutig nachweisen zu können.<br />

Interessant wäre letzten Endes auch die Tatsache, ob die Pektinlösungen wirklich rheopexe<br />

Fließeigenschaften aufweisen, o<strong>der</strong> ob diese durch Bestandteile des Enzymextraktes hervorgerufen<br />

werden.<br />

5 Diskussion<br />

Ziel dieser Arbeit war es, pektinolytische Enzyme, die aus <strong>der</strong> <strong>Zuckerrübe</strong> (Sorte Belize) gewonnen<br />

wurden, zu charakterisieren. Zu diesem Zwecke wurde <strong>der</strong> Enzymextrakt, <strong>der</strong> mittels<br />

Ultrafiltration aus <strong>der</strong> <strong>Zuckerrübe</strong> hergestellt wurde, auf die Aktivität <strong>der</strong> drei wichtigsten<br />

<strong>pektinolytischen</strong> Enzyme untersucht. Als eines <strong>der</strong> wichtigsten <strong>pektinolytischen</strong> Enzyme gilt<br />

die Pektinesterase, <strong>der</strong>en Aktivität mittels Titration <strong>der</strong> durch das Enzym freigesetzten Carboxylgruppen<br />

bestimmt wurde. Dabei erwies sich das Verfahren als geeignet, um die Aktivität<br />

<strong>der</strong> Pektinesterase, die aus <strong>Zuckerrübe</strong>n gewonnen wurde, zu bestimmen. In diesem Zusammenhang<br />

wurde ein pH-Optimum bei einer NaCl-Konzentration <strong>von</strong> 0,15 mol/l Substrat bestimmt.<br />

Dieses Optimum lag bei einem pH-Wert <strong>von</strong> 8,5 und liegt somit, was den pH-Wert<br />

betrifft, über dem Optimum, das <strong>von</strong> Meurer (1991) für Gurkenpektinesterase bestimmt wurde.<br />

Es gibt jedoch auch Pektinesterasen, <strong>der</strong>en pH-Optimum bei höheren pH-Werten angesiedelt<br />

ist. So bestimmte Ewest (2009) für die Pektinesterase <strong>von</strong> Äpfeln ein pH-Optimum<br />

<strong>von</strong> 9.<br />

Bezüglich des pH-Optimums muss damit gerechnet werden, dass es sich wie <strong>von</strong> Meurer<br />

(1991) festgestellt wurde, bei <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> NaCl-Konzentration in <strong>der</strong> Substratlösung<br />

verschiebt.<br />

Das NaCl-Optimum wurde bei einem pH-Wert <strong>von</strong> 7 untersucht und lag bei 0,2 mol NaCl/l<br />

Substrat. Es liegt somit dicht neben dem NaCl-Optimum <strong>der</strong> Pektinesterase aus <strong>der</strong> Gurkensorte<br />

Othello, die <strong>von</strong> Meurer (1991) untersucht wurde. Auch in diesem Falle ist es sehr wahrscheinlich,<br />

dass die Än<strong>der</strong>ung des pH-Wertes zu einem an<strong>der</strong>en Na-Cl-Optimum führen würde.<br />

Als erfolglos muss die Bestimmung <strong>der</strong> Aktivität <strong>der</strong> exo-Polygalacturonase betrachtet werden.<br />

Diese Untersuchung wurde unter Verwendung <strong>der</strong> Methode nach Honda et al. (1982)<br />

durchgeführt. Bei dieser Methode werden reduzierende Kohlenwasserstoffe mit 2-<br />

Cyanacetamid umgesetzt, was zur Bildung <strong>von</strong> Substanzen führt, die bei einem pH-Wert <strong>von</strong>

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