04.10.2013 Aufrufe

Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

44<br />

den Messwerten bei an<strong>der</strong>en pH-Werten. Diese Abweichungen könnten durch Fehlereinflüs-<br />

se, wie Aufwärmen des Messzylin<strong>der</strong>s und <strong>der</strong> Messkammer während des Abspülens mit<br />

warmen Wassers, o<strong>der</strong> durch den Eintrag <strong>von</strong> Luftbläschen während des Befüllens des Mess-<br />

bechers, hervorgerufen worden sein.<br />

Als problematisch sind die Entwicklungen <strong>der</strong> Messwerte während <strong>der</strong> Zehnfachbestimmungen<br />

in den Messabschnitte 2 und 6 zu betrachten, da sich die Viskosität bei allen Messungen<br />

im Messabschnitt 6, wie in Abbildung 17 dargestellt, recht ungewöhnlich entwickelt.<br />

Viskosität in Pa*s<br />

0,0025<br />

0,0020<br />

0,0015<br />

0,0010<br />

0,0005<br />

0,0000<br />

Viskositätsentwicklung bei pH 7<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Nummer <strong>der</strong> Messung<br />

nach 3 Minuten<br />

Einwirkzeit<br />

(Messabschnitt 2)<br />

nach 10 Minuten<br />

Reaktionszeit<br />

(Messabschnitt 6)<br />

Abb. 17: Vergleich <strong>der</strong> Viskositätsentwicklungen während <strong>der</strong> Zehnfachbestimmungen<br />

nach 3 Minuten Einwirkzeit und 10 weiteren Minuten Reaktionszeit<br />

Nimmt die Viskosität im Messabschnitt 2 erst zu und sinkt dann geringfügig im Laufe <strong>der</strong><br />

Messung ab, so kann im Messabschnitt 6 ein ganz an<strong>der</strong>es Verhalten beobachtet werden. Dort<br />

liegt die Viskosität zu Beginn deutlich unter <strong>der</strong> letzten bestimmten Viskosität des Messabschnittes<br />

2. Am Ende des Messabschnittes, bei <strong>der</strong> zehnten Messung, liegt sie jedoch wie<strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> letzten bestimmten Viskosität (zehnte Messung) des Messabschnittes 2. Es scheint<br />

somit zu einer Erhöhung <strong>der</strong> Viskosität durch längere Scherbeanspruchung zu kommen. Figura<br />

(2004) bezeichnet ein solches Verhalten als rheopex. Er weist aber auch für Polymerlösungen,<br />

zu denen Pektinlösungen gehören, ein viskoelastisches Fließverhalten aus, das zur<br />

Obergruppe <strong>der</strong> nicht-Newtonschen Fluide mit zeitunabhängigen Fließverhalten gehört.<br />

Interessant ist die Tatsache, dass es, wie ebenfalls aus Abbildung 17 hervorgeht, im Bereich<br />

<strong>der</strong> Messwerte 1-8 zwischen den Messabschnitten 2 und 6 einen deutlichen Unterscheid in <strong>der</strong><br />

Viskosität gibt. Es ist möglich, dass dieser Viskositätsunterschied durch die Aktivität <strong>der</strong> en-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!