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Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

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41<br />

blasen gemacht, die die obere Lichtschranke auslösten, noch weit bevor <strong>der</strong> Flüssigkeitspegel<br />

diese erreichte. So begann das Auslaufen <strong>der</strong> Kapillare noch bevor das definierte Volumen an<br />

Reaktionsgemisch hochgepumpt wurde. Gebildet wurden diese Schaumbläschen <strong>von</strong> geringen<br />

Resten des Reaktionsgemisches, die nach Bestimmung <strong>der</strong> ersten Auslaufzeit <strong>der</strong> Reaktions-<br />

lösung, nicht vollständig aus dem stark verengten teil <strong>der</strong> Kapillare zurückliefen. Auch das<br />

Erhöhen <strong>der</strong> Molarität <strong>der</strong> Reinigungslauge <strong>von</strong> 0,1 mol/l auf 1,0 mol/l und das Abnutschen<br />

<strong>der</strong> Pektinlösungen über eine G2-Fritte konnten das Problem nicht lösen.<br />

Bereits <strong>der</strong> Enzymextrakt neigte sehr stark dazu, einen über mehrere Tage stabilen Schaum<br />

auszubilden, was entwe<strong>der</strong> an Saponinresten gelegen haben könnte o<strong>der</strong> an Eiweißbestandteilen.<br />

Dabei ist die Theorie, dass es sich dabei um Eiweißbestandteile handelt wahrscheinlicher,<br />

da we<strong>der</strong> Meurer (1991) noch Ewest (2009) in ihren Arbeiten Ähnliches beschrieben. Trotz<br />

dieser Vermutung wurde die Vierfachbestimmung <strong>der</strong> Durchlaufzeit einer Pektinlösung vorgenommen.<br />

Dazu wurde die Kapillare frisch gereinigt und mit 15 ml Pektinlösung gefüllt. Die<br />

Durchlaufzeit dieser Lösung wurde viermal nacheinan<strong>der</strong> bestimmt. Dabei fiel auf, dass die<br />

zweite bis vierte Durchlaufzeit gerade einmal in einem Bereich <strong>von</strong> 0,04 Sekunden variierte.<br />

Die erste Durchlaufzeit hingegen lag ca. 0,2 Sekunden unter den an<strong>der</strong>en drei Durchlaufzeiten.<br />

Wahrscheinlich waren Acetonreste, die nach dem Reinigen im stark verengten Teil <strong>der</strong><br />

Kapillare verblieben und mit bloßem Auge sichtbar waren, dafür verantwortlich. Auch Ewest<br />

(2009) vermutete einen Einfluss dieser Rückstände auf die Durchlaufzeit. Der Versuch dieses<br />

Problem über längere Trocknungszeiten zu lösen, brachte nicht den gewünschten Erfolg, da<br />

zu viel Zeit nötig war, bis die Acetonreste verdunsteten. Der Versuch die Acetonreste über<br />

das Durchleiten <strong>von</strong> Druckluft durch die Kapillare zu entfernen, war hingegen sehr erfolgreich,<br />

da die Kapillare so schon nach 30 - 40 Sekunden völlig frei <strong>von</strong> Acetonresten war.<br />

endo-<br />

Polygalacturonaseaktivität in<br />

E./g <strong>Zuckerrübe</strong><br />

0,14<br />

0,12<br />

0,1<br />

0,08<br />

0,06<br />

0,04<br />

0,02<br />

0<br />

2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6 6,5 7 7,5<br />

pH-Wert<br />

Abb. 15: Entwicklung <strong>der</strong> endo-Polygalacturonaseaktivität bei verschieden pH-Werten

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