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Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

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ist möglich, dass diverse an<strong>der</strong>e Enzyme, die im Enzymextrakt vorhanden sind, gerade bei<br />

einem pH-Wert <strong>von</strong> 4,5 ihr pH-Optimum haben und so an<strong>der</strong>e Polysaccharide, die im Enzym-<br />

extrakt vorhanden sind, abbauen. Dies wie<strong>der</strong>um führt zu einer Zunahme <strong>der</strong> reduzierenden<br />

Gruppen, die dann die Extinktion <strong>der</strong> Probe erhöhen. So könnte beispielsweise eine Invertase<br />

die Saccharose des Enzymextraktes abbauen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass noch größere<br />

Mengen Saccharose nach <strong>der</strong> Ultrafiltration und Dialyse im Extrakt sind. Für die Theorie,<br />

dass es sich dabei um ein Enzym handelt, spricht die Tatsache, dass, wie in Abb. 14 dargestellt,<br />

bereits bei pH 4 wie<strong>der</strong> ein deutlicher Rückgang dieser Aktivität zu verzeichnen ist.<br />

relative Aktivität <strong>der</strong> exo-<br />

Polygalacturonase<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

0,00<br />

-0,50<br />

-1,00<br />

-1,50<br />

-2,00<br />

-2,50<br />

3 4 5 6 7 8<br />

pH-Wert<br />

Abb. 14: Relativen Aktivität <strong>der</strong> exo-Polygalacturonase in Abhängigkeit vom pH-Wert<br />

Oberhalb eines pH-Wertes <strong>von</strong> 5,5 ist keine Zunahme <strong>der</strong> reduzierenden Gruppen zu ver-<br />

zeichnen gewesen. Dies legt die Vermutung nahe, dass das Enzym, das für eine Zunahme <strong>der</strong><br />

reduzierenden Gruppen im Bereich <strong>von</strong> pH 5 und 5,5 sorgt, nicht mehr aktiv ist, bzw. in so<br />

geringem Maße aktiv ist, dass es nicht nachweisbar ist.<br />

4.3 Ergebnisse Kapillarviskosimetrie<br />

Die Bestimmung <strong>der</strong> endo-Polygalacturonaseaktivität war mit <strong>der</strong> unter 3.4 beschrieben Me-<br />

thode nur sehr schwer zu realisieren. Bei den Versuchen kam es bei nahezu je<strong>der</strong> Messung zu<br />

Beeinträchtigungen durch einer o<strong>der</strong> mehrerer Schaumblasen, die sich auf dem Flüssigkeitsmeniskus<br />

beim zweiten Hochpumpen <strong>der</strong> Flüssigkeit bildeten. Bei kleineren Blasen war es<br />

trotzdem möglich die Messung vorzunehmen, obwohl diese Bläschen die Form des Meniskus<br />

des Reaktionsgemisches beeinträchtigten und somit auch das definierte Volumen geringfügig<br />

verän<strong>der</strong>t haben dürften. Unbrauchbar wurden Messungen vorrangig <strong>von</strong> größeren Schaum-

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