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Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

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re liegen. Es ist auch möglich, dass <strong>der</strong> Rohstoff, <strong>der</strong> zur Herstellung des Salzes genutzt wur-<br />

de, durch seinen chemischen Aufbau, dieses schlechte Lösungsverhalten hervorruft. Es han-<br />

delt sich dabei um ein Naturprodukt, das auch gewissen Schwankungen in seiner chemischen<br />

Zusammensetzung unterliegen kann.<br />

Somit ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass <strong>der</strong> Gehalt an Substrat bei den einzelnen Proben unterschiedlich<br />

war, wofür auch die unterschiedlichen Extinktionen <strong>der</strong> in Tabelle 5 dargestellten<br />

Substratblindwerte sprechen. Dies kann auch die Ursache dafür sein, dass bei <strong>der</strong> Bestimmung<br />

<strong>der</strong> exo-Polygalacturonaseaktivität bei verschiedenen pH-Werten im Bereich des Standard-pH-Wertes<br />

eine geringfügig abweichende Aktivität des Enzyms festgestellt wurde, die<br />

0,0008 units/g <strong>Zuckerrübe</strong> betrug und somit weiterhin gegen Null tendiert. Überraschend waren<br />

die Entwicklungen im sauren pH-Bereich. Wie in Abbildung 13 dargestellt, sinkt die Aktivität<br />

<strong>der</strong> exo-Polygalacturonase erheblich unter die Marke <strong>von</strong> Null, was im Normalfall<br />

nicht möglich ist.<br />

exo-Polygalacturonaseaktivität<br />

in units/g <strong>Zuckerrübe</strong><br />

0,0010<br />

0,0005<br />

0,0000<br />

-0,0005<br />

-0,0010<br />

-0,0015<br />

-0,0020<br />

3 4 5 6 7 8<br />

pH-Wert<br />

Abb. 13: Entwicklung <strong>der</strong> exo-Polygalacturonaseaktivität in Abhängigkeit vom pH-<br />

Wert<br />

Setzt man dieses Absinken in Bezug zum Maximalwert <strong>der</strong> Kurve, <strong>der</strong> bei pH 5,5 auftritt, so<br />

fällt auf, dass die relative Aktivität, wie in Abb. 14 dargestellt, bei einem pH-Wert <strong>von</strong> 4,5 auf<br />

-200 % sinkt. Der Nachweis dieser negativen Aktivität kommt durch die Tatsache zustande,<br />

dass die Extinktion des Gesamtblindwertes wesentlich höher ausfällt als die Extinktion <strong>der</strong><br />

einzelnen Proben. Dabei ist zu beachten, dass bereits die Extinktion des Enzymblindwertes<br />

höher ausfällt als die Extinktion <strong>der</strong> einzelnen Proben. Dies lässt die Vermutung aufkommen,<br />

dass es zu unerwünschten Nebenreaktionen kommt, die durch die Polygalacturonsäure o<strong>der</strong><br />

durch das Natrium, das mit <strong>der</strong> Polygalacturonsäure eingetragen wird, gehemmt werden. Es

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