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Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

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29<br />

mens <strong>von</strong> entionisiertem Wasser, die als tw bezeichnet wurde. Aus den drei Auslaufzeiten<br />

wurde wie bereits <strong>von</strong> Ewest (2009) und Meurer (1991) <strong>der</strong> Kehrwert einer spezifischen Vis-<br />

kosität nach <strong>der</strong> Formel Nummer 6 berechnet.<br />

1<br />

Δ<br />

η<br />

spez<br />

tw<br />

=<br />

t − t<br />

1<br />

w<br />

tw<br />

−<br />

t − t<br />

ηspez : spezifische Viskosität<br />

0<br />

w<br />

(6)<br />

tW: Durchlaufzeit <strong>von</strong> reinem Wasser<br />

t0: Durchlaufzeit <strong>der</strong> Reaktionslösung bei <strong>der</strong> 1. Messung (nach 3 Minuten Einwirkzeit)<br />

t1: Durchlaufzeit <strong>der</strong> Reaktionslösung bei <strong>der</strong> 2. Messung ( 10 Minuten nach t0)<br />

Eine endo-Polygalacturonaseeinheit entspricht <strong>der</strong> Menge Enzym, die Δ 1/ηspez. einer Polyga-<br />

lacturonsäurelösung in 10 Minuten um 0,001 Einheiten senkt (Ewest, 2009). Bei <strong>der</strong> Nutzung<br />

einer Pektinlösung als Substrat wurde sowohl <strong>von</strong> Meurer (1991) als auch <strong>von</strong> Ewest (2009)<br />

bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> endo-Polygalacturonaseeinheiten die Pektinlösung mit <strong>der</strong> Polygalacturonsäurelösung<br />

gleichgesetzt.<br />

Um zu prüfen, ob die Viskositätserniedrigung durch die endo-Polygalacturonase o<strong>der</strong> durch<br />

die exo-Polygalacturonase verursacht wird kann man sich <strong>der</strong> Comparison ratio methode <strong>von</strong><br />

Tam (1983) bedienen, bei <strong>der</strong> die bestimmten CR-Werte zwischen 3 und 11,5 liegen sollen,<br />

um nachzuweisen, dass es sich um die Aktivität einer endo-Polygalacturonase handelt. Liegen<br />

die CR-Werte deutlich unter 3, so handelt es sich um die Aktivität einer exo-<br />

Polygalacturonase.<br />

3.4.1 Geräte und Materialien Kapillarviskosimetrie<br />

- Ubbelohde Kapillarviskosimeter<br />

- Glaskapillare <strong>der</strong> Firma Schott Typ 53210/I (K = 0,009651 mm²/s²)<br />

- Steuereinheit AVS 350 (Schott)<br />

- Wasserbad mit Thermostaten (T = 30°C)<br />

- Pipetten<br />

- Heizplatte mit Magnetrührer<br />

- Enzymextrakt aus <strong>Zuckerrübe</strong>n<br />

- Citruspektin (Veresterungsgrad 70-75 %, Cargill)<br />

- Citrat-Phosphatpuffer (pH = 5,5 nach GOMORI, 1955)

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