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Charakterisierung von pektinolytischen Enzymen der Zuckerrübe

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3.1.2 Durchführung Ultrafiltration<br />

Die <strong>Zuckerrübe</strong>n <strong>der</strong> Sorte Belize wurden zur Vorbereitung auf den Aufschluss unter Verwendung<br />

eines Messers und eines Schneidbrettes geschält und in grobe Stücke geschnitten,<br />

die dann unter Verwendung einer Zerkleinerungsmaschine in 0,6 cm dicke Scheiben zerteilt<br />

wurden. Die Scheiben wurden anschließend dünn in Gefriertüten geschichtet und bei -20 °C<br />

eingefroren. Somit konnte bei den Versuchen auf bereits gereinigtes und tiefgekühltes Material<br />

zurückgegriffen werden. Lediglich <strong>der</strong> erste Extrakt wurde aus frischen <strong>Zuckerrübe</strong>n hergestellt.<br />

Für den Aufschluss wurden 100 g <strong>der</strong> tiefgekühlten bzw. frischen <strong>Zuckerrübe</strong>n zusammen<br />

mit 200 ml auf 4°C gekühlter 0,75 M NaCl-Lösung und 100 g Saponin in die Küchenmaschine<br />

gegeben, mit <strong>der</strong> das Material eine Minute zerkleinert wurde. Um das Probenmaterial<br />

weiter zu homogenisieren, wurde die entstandene Masse für eine Minute mit dem Ultra-<br />

Turrax behandelt. Die dabei entstandene Suspension wurde anschließend 2 Stunden unter<br />

Verwendung eines Magnetrührers gerührt. Dabei wurde das Probengefäß in ein wesentlich<br />

größeres Gefäß gestellt, welches mit Eis gefüllt war und es somit ermöglichte, die Suspension<br />

auf ca. 4°C zu temperieren. Im Anschluss wurde die Suspension durch ein Nylontuch gefiltert<br />

und das Filtrat bei 3200 Umdrehungen pro Minute und 4 °C in <strong>der</strong> Kühlzentrifuge 25 Minuten<br />

zentrifugiert. Der dabei entstandene Überstand wurde mit Hilfe des Membranfiltersystems auf<br />

35 ml aufkonzentriert. Dies geschah unter ständiger Kühlung <strong>der</strong> Membran und des Extraktes<br />

mittels Eis. Bei Beendigung <strong>der</strong> Aufkonzentration wurde die Membran mit 10 ml einer 0,5 M<br />

NaCl-Lösung, die auf 4°C temperiert war, gespült. Die Spülflüssigkeit wurde dem Extrakt<br />

zugesetzt. Der Extrakt wird dann in den Dialyseschlauch, <strong>der</strong> zuvor zweimal für 15 Minuten<br />

in entionisiertem Wasser ausgekocht wurde, eingefüllt und mittels <strong>der</strong> Schlauchklemmen, die<br />

wie <strong>der</strong> Schlauch zweimal ausgekocht wurden, verschlossen. Der gefüllte Dialyseschlauch<br />

wurde nun für mindestens zweimal 4 Stunden in je 2 Litern Dialyselösung verbracht und dort<br />

bei 4 °C aufbewahrt. Anschließend erfolgte das Zentrifugieren des dialysierten Extraktes bei<br />

5000 Undrehungen pro Minute und einer Temperatur <strong>von</strong> 4 °C. Der dabei entstandene Überstand<br />

wurde dann volumetrisch erfasst, um bei den Versuchen einen Bezug auf die Einwage<br />

<strong>der</strong> <strong>Zuckerrübe</strong> herstellen zu können.<br />

3.2 Methode zur Bestimmung <strong>der</strong> Pektinesteraseaktivität<br />

Die Pektinesterase ist ein Enzym, welches die Esterbindung zwischen dem Methylrest und <strong>der</strong><br />

Carboxylgruppe des Pektins spaltet. Laut Meurer (1991) gibt es vielfältige Methoden zur Bestimmung<br />

<strong>der</strong> Pektinesteraseaktivität, die entwe<strong>der</strong> die Än<strong>der</strong>ung des Substrates o<strong>der</strong> ein

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