Physische Analyse - Deutschland 2011 - FIFA.com
Physische Analyse - Deutschland 2011 - FIFA.com
Physische Analyse - Deutschland 2011 - FIFA.com
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Durchschnittsgeschwindigkeit als die besten Stürmerinnen<br />
erreichte. Etwas häufi ger waren optimale Sprints (durchschnittliche<br />
Gesamtlänge pro Spiel: 20 m) und Läufe in hohem<br />
Tempo (45 m). Die Durchschnittsgeschwindigkeit der optimalen<br />
Sprints betrug 21,5 km/h (Höchstwert im Verlauf einer<br />
Partie: Andreia mit 24,8 km/h), diejenige der Läufe in hohem<br />
Tempo 19 km/h (Solo 19,6 km/h).<br />
Auf diese höheren Geschwindigkeiten kamen die Torhüterinnen<br />
vor allem beim Herauslaufen – um sich einer<br />
gegnerischen Angreiferin in den Weg zu stellen oder einen<br />
Steilpass abzufangen – sowie in manchen Fällen beim<br />
raschen Vorrücken bis zur Strafraumgrenze, um von dort aus<br />
den Ball per Hand oder Fuss einer Teamkollegin zuzuspielen<br />
(Lindahl).<br />
Im Gegensatz zur Wahrnehmungs-/Reaktionsschnelligkeit<br />
und den positionsspezifi schen Fähigkeiten werden<br />
Beschleunigung und Laufgeschwindigkeit meist nicht<br />
als zentrale Faktoren für die Qualität einer Torhüterin<br />
betrachtet.<br />
Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Sprints<br />
(maximal und optimal) von 21,7 km/h sowie einige<br />
Beobachtungen bei diesem Turnier weisen jedoch darauf<br />
hin, dass manche Torhüterinnen in diesem Bereich noch<br />
Verbesserungspotenzial haben.<br />
Der technische Bericht der <strong>FIFA</strong> stellte bei den Keeperinnen<br />
zudem Schwächen bei hohen Bällen fest; mögliche Gründe<br />
dafür sind neben der Körpergrösse, einer mangelhaften<br />
Technik oder ungenügender Spielintelligenz sicherlich auch<br />
Defi zite bei der Stabilität des Oberkörpers und bei der<br />
Schnellkraft, die sowohl die Technik einer Torhüterin als auch<br />
ihr Selbstvertrauen, ihre Präsenz und ihre Entschlossenheit<br />
negativ beeinfl ussen können. Die Tabelle 9 zeigt einen<br />
Vergleich der Leistungen der fünf Torhüterinnen mit denjenigen<br />
englischer Schlussmänner. (Di Salvo et al., 2008)<br />
33