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Physische Analyse - Deutschland 2011 - FIFA.com

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14 <strong>Physische</strong> <strong>Analyse</strong> der <strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft <strong>Deutschland</strong> <strong>2011</strong> | <strong>Analyse</strong>n und Ergebnisse<br />

Die Aufschlüsselung nach Spielabschnitten ergibt ein ähnliches<br />

Bild wie bei den Männern, bei denen die Laufdistanz<br />

gemäss verschiedenen Studien in der zweiten Halbzeit um<br />

2 bis 9 % abnimmt (siehe Abbildung 3).<br />

Mit 11,230 km lag die durchschnittliche Laufl eistung von<br />

sieben ausgewählten Spielerinnen des All-Star-Teams der<br />

<strong>FIFA</strong> Frauen-WM <strong>2011</strong> klar über dem entsprechenden<br />

Mittelwert der 16 Endrundenteams (10,215 km) und sogar<br />

noch etwas deutlicher über dem Ergebnis einer Studie<br />

mit 18 dänischen und schwedischen Spitzenspielerinnen<br />

(9,900 km). Dies bestätigt einerseits den bedeutenden<br />

Einfl uss der individuellen physischen Leistungen auf den<br />

kollektiven Erfolg eines Teams und ist andererseits Ausdruck<br />

der hervorragenden Fitness der WM-Teilnehmerinnen.<br />

Die 1,330 km, die zwischen dem Wert der dänischen und<br />

schwedischen Spitzenspielerinnen von 2008 und demjenigen<br />

der Akteurinnen der <strong>FIFA</strong> Frauen-WM <strong>2011</strong> liegen, sind<br />

ein Beleg dafür, wie stark sich der Frauenfussball in diesem<br />

Bereich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat.<br />

Der Vergleich mit Spielern der höchsten brasilianischen<br />

Liga (10,015 km) sowie der spanischen Meisterschaft<br />

(11,400 km) zeigt zudem, dass sich die besten<br />

Spielerinnen in dieser Beziehung durchaus mit ihren<br />

männlichen Kollegen messen können (siehe Abbildung 4).<br />

Gegenüber den Gruppenspielen steigerten die vier<br />

Halbfi nalisten ihr Laufpensum in der K.-o.-Phase insgesamt<br />

um durchschnittlich 3,6 %, im Bereich des<br />

maximalen und optimalen Sprints sogar um 21,7 %.<br />

Sehr uneinheitlich verlief die Entwicklung bei den Läufen<br />

in hohem Tempo, deren Volumen bei Japan und den<br />

USA um 9 % sank, bei Schweden gleich blieb und bei<br />

Frankreich um 12 % zunahm. Der Anstieg der zurückgelegten<br />

Distanz insgesamt und insbesondere im oberen<br />

Rhythmusbereich um bis zu 25 % und mehr widerspiegelt<br />

die höhere Intensität, mit der die Spiele in der zweiten,<br />

entscheidenden Phase des Turniers geführt wurden.<br />

Die Laufl eistungen, die sowohl in den Gruppenspielen als<br />

auch in der K.-o.-Phase erbracht wurden, zeugen von der<br />

Abbildung 3: Pro Spiel zurückgelegte Gesamtdistanz (nach Teams und Halbzeiten) in der Gruppenphase (3 Spiele)<br />

km<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9500<br />

EQG<br />

9220<br />

NGA<br />

10 470<br />

JPN<br />

10 360<br />

PRK<br />

10 580<br />

CAN<br />

10 050<br />

MEX<br />

10 990<br />

USA<br />

9350<br />

BRA<br />

10 020<br />

COL<br />

Total 1. Halbzeit 2. Halbzeit<br />

Durchschnittliche Abnahme in der zweiten Halbzeit: 2,7 %<br />

9840<br />

AUS<br />

10 760<br />

NZL<br />

10 805<br />

ENG<br />

10 480<br />

FRA<br />

10 375<br />

GER<br />

10 570<br />

NOR<br />

10 220<br />

SWE

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