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Automobilgesellschaft Schoemperlen & Gast - S&G Automobil ...

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Der erste Katalysator ...<br />

... wurde 1909 von dem<br />

Franzosen Michael<br />

Frenkel als Patent für<br />

„Verfahren und Apparat<br />

zur Desodorierung<br />

der Auspuffgase“<br />

angemeldet. 1974 wird<br />

von General Motors<br />

erstmals ein verbessertes<br />

Verfahren auf den<br />

Markt gebracht.<br />

zent des kostbar gewordenen Treibstoffs<br />

eingespart werden. Denn als die Ölkrise<br />

die Industrienationen in Angst und<br />

Schrecken versetzt hatte, besaßen 60 %<br />

aller privaten Haushalte in Deutschland ein<br />

eigenes Auto. Der <strong>Automobil</strong>bestand war<br />

seit 1950 von 540 000 auf 17 Millionen<br />

geklettert.<br />

Da man davon ausging, daß der Wagen<br />

am Wochenende am ehesten entbehrlich<br />

ist, waren die vier Adventssonntage zum<br />

autofreien Tag erklärt worden. Die einen<br />

nutzten die ungewohnte Chance, sich mit<br />

Kinderwagen und Dreirad die Straße<br />

zurückzuerobern und verbreiteten Volksfeststimmung,<br />

Freibier und Hähnchen.<br />

Den anderen wollte diese Sperre überhaupt<br />

nicht gefallen. Denn gerade am<br />

Wochenende mochte man endlich frei sein<br />

von Zwängen und sich in seiner Freizeit<br />

bewegen, wohin man wollte.<br />

Die Bilanz<br />

Einer Umfrage zufolge fügten sich die<br />

Deutschen zwar in die unvermeidliche<br />

Situation und stimmten zu 80 Prozent dem<br />

92<br />

vorübergehenden Sonntagsfahrverbot zu.<br />

Aber die Ölkrise selbst brachte letztlich<br />

wichtige Grundsatzdiskussionen in Gang.<br />

Eine laute Rückbesinnung auf den öffentlichen<br />

Nahverkehr, der in den vergangenen<br />

zwei Jahrzehnten durch den Individualverkehr<br />

stark zurückgedrängt worden war,<br />

setzte ein. Auch städtebauliche Konsequenzen<br />

wie teilweise hemmungsloser<br />

Durchgangsstraßenbau oder Abbau der<br />

alten Straßenbahnnetze wurden neu überdacht.<br />

Und als dann in den 80er Jahren in vielen<br />

Städten der öffentliche Nahverkehr<br />

wieder belebt wurde, hatte Karlsruhe in<br />

dieser Frage längst eine Spitzenposition.<br />

Denn in der alten Residenzstadt hatte man<br />

sich in weiser Voraussicht nie von der<br />

Straßenbahn getrennt.<br />

UMWELT GEHT UNS ALLE AN<br />

Schon um die Jahrhundertwende gab es<br />

Klagen über die schlechte Luft in den<br />

Städten. In den Straßen drängten sich<br />

Pferdewägen und die neuen, selbstangetriebenen<br />

<strong>Automobil</strong>e. Zurück blieben<br />

Exkremente und Benzinnebel. Die damaligen<br />

Beschwerden entsprangen allerdings<br />

eher dem individuellen Unbehagen der<br />

Städter als einem globalen Interesse an der<br />

Umwelt.<br />

Daher gab es in der ersten Hälfte des<br />

Jahrhunderts zwar Maßnahmen, die dazu<br />

verhelfen sollten, den Verkehr in den Griff<br />

zu bekommen, jedoch keine, die die<br />

Abgasabgabe vermindert hätten.<br />

Erst mit der rollenden Blechlawine in<br />

den 60er Jahren sah man sich von neuem<br />

und in viel größerem Ausmaß mit dem Problem<br />

konfrontiert. Die Luftverschmutzung<br />

in Los Angeles führte 1968 zu den ersten<br />

kalifornischen Abgasgesetzen. Das gab

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