Automobilgesellschaft Schoemperlen & Gast - S&G Automobil ...

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04.10.2013 Aufrufe

Immer eine Nasenlänge voraus derlassung Stuttgarter Straße in den Besitz von Schoemperlen & Gast über. Zwar war dieses „Krupp-Kind“ ein ungewolltes, überraschenderweise aber auch ein recht lukratives. Denn der Name Krupp konnte von nun an als firmenrechtlich selbständige Einheit geführt werden und war mit der Aufgabe verknüpft, für zehn Ein begehrter Beruf: Kfz-Mechaniker In den 60er Jahren war Kraftfahrzeugmechaniker längst kein „unbekanntes Handwerk“ mehr – wenn auch ein recht junges. Denn erst 1937 wurden die „Fachlichen Vorschriften für die Meisterprüfung im Kraftfahrzeughandel“ erlassen. Das ist eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, daß die Autos zu dieser Zeit immerhin schon eine rund 40 Jahre währende Geschichte als Serienprodukt hinter sich hatten. Und ein Jahr später, mit dem 1. Oktober 1938, traten erstmals auch „Fachliche Vorschriften zur Regelung des Lehrlingswesens im Kraftfahrzeughandwerk“ in Kraft. Erst von diesem Zeitpunkt an war wirklich festgelegt, was man in einer Werkstatt zu lehren und zu lernen hat. Zuvor hatte man als Ausbilder die eigenen Erfahrungen weitergegeben. Bei Schoemperlen & Gast übrigens recht erfolgreich, denn in den 30er Jahren gab es eine lange Warteliste für neu einzustellende Lehrlinge. Das war aber auch in den 60er und 70er Jahren noch so, als ein Ausbildungsplatz bei S&G schon deshalb begehrt war, weil die Werkstätten mit die modernsten im weiten Umkreis waren. Und damals wie heute sind rund 20 % der Belegschaft Lehrlinge, die heute allerdings Auszubildende genannt werden. Jahre den Verkauf und die Wartung der schweren Krupp-Lkws zu sichern. Neue Räumlichkeiten, neue Umzüge: Wieder einmal wurde umgezogen. Die inzwischen recht beengt untergebrachte Lohnbuchhaltung wurde in die neu erworbenen Räume der Stuttgarter Straße verlegt. 87 Die Lehrlinge strahlten bei Schoemperlen & Gast mit dem berühmten Stern um die Wette. An der Bremstrommel-Drehbank (links). Der Scheinwerfer wird eingestellt (rechts).

DRILLINGE BEI SCHOEMPERLEN & GAST Ganz offensichtlich gefiel den Kunden das Konzept, den Service vor der Haustür zu haben, denn bei Schoemperlen & Gast wurde weitergebaut. Innerhalb kürzester Zeit, zwischen 1968 und 1969 kamen drei weitere Stützpunkte zum Firmennetz hinzu, das nun sowohl im Süden als auch im Norden immer dichter wurde. Als erster der Drillinge entstand der kleine, idyllisch im Kinzigtal gelegene Ser- 88 vice-Stützpunkt in Wolfach. Mit sechs Pkwund drei Lkw-Reparaturplätzen gehörte er zu den kleineren Betrieben der Firma, und die verträumte Schwarzwaldlage brachte ihm bald den internen Namen „Sanatorium“ ein. Nur wenig später wurde in Kehl das gleiche architektonische Konzept fertiggestellt und eingeweiht. Hier hatte man zwar schon seit zehn Jahren einen kleineren Betrieb, der aber nicht mehr den steigenden Ansprüchen genügte. Der neue, bedarfsgerecht geplante Bau wurde im Service deutlich erfolgreicher, denn 35 Prozent der Kunden kommen mit ihrem Fahrzeug über die Grenze zu S&G. Und da aller guten Dinge drei sind, ließ auch die Eröffnung in Ettlingen nicht lange auf sich warten. Noch einmal bediente man sich des bewährten Modells „Kleinstützpunkt“ und machte die Sache rund. Um den Kunden mehr als nur Autos zu bieten, leitete in den 70er Jahren ein waschechter KSC Torwart den Stützpunkt Ettlingen. Mit Ettlingen (oben), Wolfach (Mitte) und Kehl (unten) waren innerhalb rund eines Jahres drei Stützpunkte zum Unternehmen dazugekommen.

DRILLINGE BEI<br />

SCHOEMPERLEN & GAST<br />

Ganz offensichtlich gefiel den Kunden das<br />

Konzept, den Service vor der Haustür zu<br />

haben, denn bei <strong>Schoemperlen</strong> & <strong>Gast</strong><br />

wurde weitergebaut. Innerhalb kürzester<br />

Zeit, zwischen 1968 und 1969 kamen drei<br />

weitere Stützpunkte zum Firmennetz hinzu,<br />

das nun sowohl im Süden als auch im<br />

Norden immer dichter wurde.<br />

Als erster der Drillinge entstand der<br />

kleine, idyllisch im Kinzigtal gelegene Ser-<br />

88<br />

vice-Stützpunkt in Wolfach. Mit sechs Pkwund<br />

drei Lkw-Reparaturplätzen gehörte er<br />

zu den kleineren Betrieben der Firma, und<br />

die verträumte Schwarzwaldlage brachte<br />

ihm bald den internen Namen „Sanatorium“<br />

ein.<br />

Nur wenig später wurde in Kehl das<br />

gleiche architektonische Konzept fertiggestellt<br />

und eingeweiht. Hier hatte man zwar<br />

schon seit zehn Jahren einen kleineren<br />

Betrieb, der aber nicht mehr den steigenden<br />

Ansprüchen genügte. Der neue,<br />

bedarfsgerecht geplante Bau wurde im<br />

Service deutlich erfolgreicher, denn 35<br />

Prozent der Kunden kommen mit ihrem<br />

Fahrzeug über die Grenze zu S&G.<br />

Und da aller guten Dinge drei sind, ließ<br />

auch die Eröffnung in Ettlingen nicht lange<br />

auf sich warten. Noch einmal bediente<br />

man sich des bewährten Modells „Kleinstützpunkt“<br />

und machte die Sache rund.<br />

Um den Kunden mehr als nur Autos zu<br />

bieten, leitete in den 70er Jahren ein<br />

waschechter KSC Torwart den Stützpunkt<br />

Ettlingen.<br />

Mit Ettlingen (oben), Wolfach<br />

(Mitte) und Kehl (unten) waren<br />

innerhalb rund eines Jahres<br />

drei Stützpunkte zum<br />

Unternehmen dazugekommen.

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