Automobilgesellschaft Schoemperlen & Gast - S&G Automobil ...
Automobilgesellschaft Schoemperlen & Gast - S&G Automobil ... Automobilgesellschaft Schoemperlen & Gast - S&G Automobil ...
Das Jahrhundert nimmt seinen Lauf – Veränderungen DER KAISER LÄSST MOBIL MACHEN Den Anstoß zu diesem Produktionszuwachs um das 72fache gab in Berlin das Reichskriegsministerium: Im Jahr 1908 verabschiedete der Deutsche Reichstag ein Gesetz, das zivilen Käufern militärtauglicher Lastwagen finanzielle Unterstützung aus dem Kriegsministerium zusicherte. Dafür behielten sich die Subventionsgeber vor, im Fall des Falles die Lastwagen durch die Militärverwaltung bei den Eigentümern einzuziehen, um eine schnelle Verlegung größerer Truppenteile bewerkstelligen zu können. Früh wurde hier wie auch in anderen europäischen Ländern erkannt, daß höhere Mobilität auch der schwersten Kriegs- 47 Den Kunden stand eine große Auswahl erstklassiger Nutzfahrzeuge zur Verfügung.
Der erste Werkstattmeister im Führersitz eines Jagdflugzeuges Wilhelm Ungeheuer (ganz links) im Kriegseinsatz um 1915 maschinerie von hohem Vorteil sein kann. Hinzu kam, daß für die damalige Zeit sehr hohe technische Anforderungen – Nutzlast 4000 kg und mindestens 30 PS – an die Lastkraftwagen gestellt wurden, um als „kriegstauglich“ zu gelten und damit subventionsfähig zu sein. Die Subventionsgelder nahmen stetig ab. Die Wirtschaft hatte weniger positiv darauf reagiert, als man 48 sich in Berlin erhofft hatte. Das zeigte sich dann bei Kriegsbeginn, als die Militärstrategen feststellen mußten, daß ihnen weniger von diesen Fahrzeugen zur Verfügung standen, als sie sich mit ihren staatlichen Zuwendungen erhofft hatten. Daß es auch sonst nicht viel gebracht hat, lehrt die Geschichte. „Kriegsdienstverpflichtet“ Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs waren alle Betriebe, die in irgendeiner Form der kaiserlichen Armee von Nutzen sein konnten, kriegsdienstverpflichtet. In der Karlsruher Amalienstraße mußten nun von den wenigen älteren Mitarbeitern, die wie der Buchhalter Albert Fuchs daheim blieben, die Subventions-Lastkraftwagen für militärische Zwecke gewartet werden. Die jüngeren Mitarbeiter hatten keine Wahl und mußten ebenso wie die beiden Geschäftsführer an die Front ziehen. Walter Gast wurde zur Kavallerie einberufen, und Ernst Schoemperlen war beim Landsturm eingesetzt. Wilhelm Ungeheuer, der erste Mitarbeiter in der Automobil-Centrale, mußte während des Kriegs seine an Automotoren erworbenen Fähigkeiten an Flugmotoren anwenden.
- Seite 1 und 2: GESCHICHTEN AUS EINEM BEWEGTEN JAHR
- Seite 3 und 4: Geschichten aus einem bewegten Jahr
- Seite 5 und 6: Impressum © Copyright 1989 S&G Aut
- Seite 8 und 9: Als die Dinge ins Rollen kamen ...
- Seite 10 und 11: Als die Dinge ins Rollen kamen ...
- Seite 12 und 13: Als die Dinge ins Rollen kamen ...
- Seite 14 und 15: Als die Dinge ins Rollen kamen ...
- Seite 16 und 17: Die Lehrjahre galten der „schwarz
- Seite 18: Als die Dinge ins Rollen kamen ...
- Seite 21 und 22: Mit der Erfindung der Drehschemel-
- Seite 23 und 24: Berta Benz in den 30er Jahren Erfah
- Seite 25 und 26: Ein vierzylindriger Horch um 1905 i
- Seite 27 und 28: „Wer die Wollust des Dahinrollens
- Seite 29 und 30: DIE HERKOMER-KONKURRENZ Auch der in
- Seite 32 und 33: Das Jahrhundert nimmt seinen Lauf -
- Seite 34 und 35: Das Jahrhundert nimmt seinen Lauf -
- Seite 36: Das Jahrhundert nimmt seinen Lauf -
- Seite 39 und 40: Auch an der Prinz-Heinrich-Fahrt 19
- Seite 41 und 42: Das Militärluftschiff Z I 1909 Auf
- Seite 43 und 44: DAS GESCHÄFT BEGINNT Aber - auch w
- Seite 45: Ein Benz-Gaggenau vom Typ BK 1 aus
- Seite 50 und 51: Vom Charleston zur Stunde Null Der
- Seite 52 und 53: Vom Charleston zur Stunde Null Der
- Seite 54 und 55: Eine Flughalle geht auf Reisen Vom
- Seite 56 und 57: Vom Charleston zur Stunde Null DAIM
- Seite 58: Vom Charleston zur Stunde Null Es w
- Seite 61 und 62: Die Argumente von der „Schmach de
- Seite 63 und 64: Aufnahme der Alliierten von Karlsru
- Seite 66 und 67: Währungsreform und Wirtschaftswund
- Seite 68 und 69: Währungsreform und Wirtschaftswund
- Seite 70 und 71: Währungsreform und Wirtschaftswund
- Seite 72: Währungsreform und Wirtschaftswund
- Seite 75 und 76: seinen eigenen Platz, den Parkplatz
- Seite 77 und 78: Der gepflasterte vierspurige Albauf
- Seite 80 und 81: Immer eine Nasenlänge voraus ... A
- Seite 82: Immer eine Nasenlänge voraus Der h
- Seite 85 und 86: In Hagsfeld war im Oktober 1971 zur
- Seite 87 und 88: DRILLINGE BEI SCHOEMPERLEN & GAST G
- Seite 89 und 90: sehr die ganze Wirtschaft von der E
- Seite 91 und 92: Der erste Katalysator ... ... wurde
- Seite 93 und 94: Die Tests mit den sogenannten Dummi
- Seite 95 und 96: Der frühere Geschäftsführer Hans
Das Jahrhundert nimmt seinen Lauf – Veränderungen<br />
DER KAISER LÄSST MOBIL MACHEN<br />
Den Anstoß zu diesem Produktionszuwachs<br />
um das 72fache gab in Berlin das<br />
Reichskriegsministerium: Im Jahr 1908<br />
verabschiedete der Deutsche Reichstag ein<br />
Gesetz, das zivilen Käufern militärtauglicher<br />
Lastwagen finanzielle Unterstützung<br />
aus dem Kriegsministerium zusicherte.<br />
Dafür behielten sich die Subventionsgeber<br />
vor, im Fall des Falles die Lastwagen durch<br />
die Militärverwaltung bei den Eigentümern<br />
einzuziehen, um eine schnelle Verlegung<br />
größerer Truppenteile bewerkstelligen zu<br />
können.<br />
Früh wurde hier wie auch in anderen<br />
europäischen Ländern erkannt, daß höhere<br />
Mobilität auch der schwersten Kriegs-<br />
47<br />
Den Kunden stand eine<br />
große Auswahl erstklassiger<br />
Nutzfahrzeuge zur<br />
Verfügung.