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Das chemische Gleichgewicht - ChidS

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Bei der kinetische Ableitung des MWG wird folgendes vorausgesetzt:<br />

6<br />

1.) Chemische <strong>Gleichgewicht</strong>sreaktionen laufen in beide Richtungen ab (siehe auch<br />

Versuch 1), d.h. das sowohl die eingesetzten Edukte zu den Produkten reagieren<br />

(Hinreaktion), als auch die gebildeten Produkte wieder zu den eingesetzten Edukten<br />

zurückreagieren (Rückreaktion). Dieses Phänomen wird in den Reaktionsgleichungen<br />

mit dem doppelten Reaktionspfeil angedeutet. In Bezug auf Reaktionsgleichung 1 ist<br />

dies vereinfacht wie folgt darzustellen:<br />

Ph 2- + OH -<br />

Hinreaktion<br />

Rückreaktion<br />

PHOH 3-<br />

Eingesetzte Edukte Produkt<br />

2.) Sowohl für die Hin- als auch für die Rückreaktion lassen sich die entsprechenden<br />

Geschwindigkeitsgesetzte formulieren. Für die betrachtete Reaktion (siehe<br />

Reaktionsgleichung 1) sind diese wie folgt zu formulieren:<br />

Vhin = = k1 . c(Ph 2- ) . c(OH - - dc<br />

dt<br />

)<br />

Vrück = = k2 . c(PhOH 3- - dc<br />

)<br />

dt<br />

Aus diesen Geschwindigkeitsgesetzten geht hervor, daß die Reaktionsgeschwindigkeit<br />

sinkt / steigt mit der Abnahme / Zunahme der Konzentrationen (siehe auch Versuch 2).<br />

3.) Für ein im <strong>Gleichgewicht</strong> befindliches System ist die Reaktionsgeschwindigkeit der<br />

Hinreaktion gleich der Reaktionsgeschwindigkeit der Rückreaktion, so daß, obwohl<br />

weiterhin Hin- und Rückreaktion stattfinden, die Konzentrationen der eingesetzten<br />

Edukte und der daraus resultierenden Produkte konstant bleiben. Setzt man daraus<br />

folgend also Vhin und Vrück gleich und faßt den Quotienten aus den beiden<br />

Geschwindigkeitskonstanten k1 und k2 zu einer neuen Konstanten<br />

(<strong>Gleichgewicht</strong>skonstanten) K zusammen, so erhält man einen Gleichung, die das<br />

4 vgl. Ralle,B.; Jansen, W. (1986), S. 220 – 227 und Ralle, B. (1987), S. 2 – 6.<br />

Chemie in der Schule: www.chids.de

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